In der Kreis(el)stadt haben die Jecken "dubbelt Spass"

Siegburg. "Das hier ist eine ganz tolle Sache. Wenn man nur sieht, wie flüssig der Verkehr jetzt läuft." Siegburgs Bürgermeister Rolf Krieger und sein Vize Franz Huhn sind einmal mehr auf gleicher Spur. Besonders freute die beiden, dass der Nährboden des Bürgermeister-Glückes nun in ihrem Besitz ist.

Die Rede ist vom Kreisverkehr an der Frankfurter Straße, der am Sonntag offziell an die Stadt übergeben wurde.

Um ihre Hälse hatte das Duo Krieger/Huhn das neue Objekt schon länger baumeln, in Form der Orden der Siegburger Funken Blau-Weiß. Neben den Bürgermeistern waren Bauherr Karl Schulte und die Funken gekommen, um die Übergabe zu feiern. Mit ihrem Motto ''Jecke jöcke hin und her, han dubbelt Spass em Kreisverkehr'' persiflieren die Funken auch diese Session wieder ein lokalpolitisches Thema.

"Wie Pilze aus dem Boden"

Für Siegburg ist dabei ein neuer Titel hinzu gekommen. Aus der Kreisstadt wurde kurzerhand die "Kreis(el)stadt", weil "hier die Kreisverkehre wie Pilze aus dem Boden schießen", erläuterte der neue Funken-Präsident Ferdi Büchel. "Wir Funken wollen damit zeigen, dass Karneval und Politik miteinander verbunden werden können."

"Wie ein Pilz aus dem Boden" schoss auch der Kreisverkehr an der Kreuzung Frankfurter/Händelstraße. "Während in Troisdorf die Laster hängen bleiben und in Buisdorf die Bauzeit eineinhalb Jahre betrug, haben wir den Kreisverkehr in nur acht Wochen Bauzeit errichtet und alles funktioniert wunderbar", freut sich Krieger.

Huhn erfährt die Freude des neuen Kreisverkehres tagtäglich: "Ich fahre immer hier lang. Seitdem der Kreisverkehr da ist, gibt es keine Staus mehr", weiß der Kaldauer. Dass der Kreisel eine recht atypische Form erhielt, liegt an der Art der Frankfurter Straße. "Wir mussten so eine Form wählen, da sie eine so genannte Nato-Straße ist", sagte Schulte. Panzer und anderes schweres Gerät müssen diese Straße problemlos befahren können.