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Jecke Ritter feiern ausgelassen in Hennef

Jecke Ritter feiern ausgelassen in Hennef

Präsident Walter Keuenhof führt zum elften Mal das närrische Treiben an

Hennef. (rtz) Schon seit Jahren gehen die "Närrischen Ritter" mit ihrer großen Prunksitzung ins karnevalistische "Exil". Seit 23 Jahren, seit das Hotel Korff in Stadt Blankenberg seine Pforten schloss, feiern die Blankenberger ihren "selvsjemaaten Fastelovend" in Hennef. So auch in dieser Session, in der Präsident Walter Keuenhof zum elften Mal durch die Sitzung führte.

Schon der Einmarsch zeigte, dass die Blankenberger freundschaftliche Beziehungen zu vielen Karnevalsgesellschaften der Region pflegen. Bunt gemischt ging es auf der Bühne her.

Mit der "Turm-Garde" Eitorf begann das Programm des Abends in flotter Manier. Danach gehörte die Bühne Stefan Schmitz, "en Foßballspiller". Der 14-Jährige trat das erste Mal allein in die Bütt, nachdem er in den vergangenen Jahren stets mit seinem Vater gemeinsam das Publikum erheiterte.

Ein Gruß aus dem "Exil" kam vom Hennefer Prinzenpaar. Prinz Wolfgang I. und Prinzessin Martina I. machten mit großem Gefolge den "Närrischen Rittern" ihre Aufwartung. Das "Duo Fuhrmann und Kulik" sorgte mit Gesang für gute Stimmung im Saale. Auf so viel Musik und Gesang folgten Vorträge aus der Bütt. Hans Peter Broich, Sänger und "Närrischer Ritter", glänzte als "ne Pechvuel". "Ne Sauhaufen" fand sich dann in Form der Damen des "Irschte Plöck" auf der Bühne ein.

Mit allerlei Klatsch und Tratsch von den "Zwei Nachbarinnen" alias Ingrid Kremer und Renate Kuchem wurden die Gäste in die Pause entlassen. Die Beuler Stadtsoldaten läuteten die zweite Hälfte ein.

Vizebürgermeister Emil Eyermann und Toni Krey bekamen die Ehrensenatorenmütze überreicht. In die Senatorenschar erhoben wurden Edith Steinmetz, Georg Scheidgen sowie Hans Hillen. Es folgten zwei Höhepunkte des Abends: Mit Liedern zum Mitsingen und -schunkeln legten die "Vier Blankenberger Tenöre" vor.

Anja Schmitt zog als wiedergeborene Trude Herr nach. An einem Seil kam sie im knappen rosafarbenen Kostüm auf die Bühne geschwebt. Das "Burgballett" der "Närrischen Ritter" beendete das Programm mit einer besonderen Darbietung. Hinter einer schwarzen Wand ließen sie Puppen Arien aus Carmen singen. Nach sechs Stunden jeckem Feiern verabschiedete Präsident Keuenhof die Gäste.