Karnevalszug in Lülsdorf : Rund 800 Teilnehmer, 18 Gruppen und sieben Wagen
LÜLSDORF Gerade der Karneval lehrt: Es gibt nichts, was es nicht gibt. Von daher ist auch eine exotische Kostümierung à la Schlangenbeschwörer gern gesehen.
Auf die famose Idee waren zwei Jecke gekommen, die am Samstag zu den Hinguckern auf dem Lülsdorfer Zug gehörten: Auf einem Fahrrad-Gespann hatten sich die beiden perfekt als indische Fakire in Szene gesetzt. Besonders eindrucksvoll geriet dabei ihr Erkennungszeichen: Vorneweg fuhr eine hochaufgerichtete Königskobra.
Bunt und fröhlich war es auf dem Lülsdorfer Zug zugegangenen, der sich gegen 14 Uhr in Richtung Ortsmitte in Bewegung gesetzt hatte. Rund 800 Teilnehmer, 18 Gruppen und sieben Wagen, zählte Zugleiter Winfried Mäurer und damit deutlich mehr "als noch im vergangenen Jahr", wie er sagte. Vor allem hatten die Aktiven wieder jede Menge Einfallsreichtum beim Kostümieren und Wagenbau gezeigt. Klasse etwa die Formation des Bürgervereins für Lülsdorf und Ranzel.
Unter dem Motto "Schiff ahoi" hatten die Mitglieder gleich ein komplettes, fahrendes Schiff auf die Straße gebracht. Mottogerecht zeigte auch die Fußgruppe Flagge: Als Leichtmatrosen bahnten sich die Bürgervereins-Leute im Ringelshirt und mit einem tragbaren Pappschiff um die Hüften den Weg durch das Narrenspalier.
