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Rosenmontag in Altendorf/Ersdorf: Neues aus der Gerüchteküche

Rosenmontag in Altendorf/Ersdorf : Neues aus der Gerüchteküche

Köche, Schlümpfe, Indianer oder Matrosen: 16 Gruppen mit insgesamt etwa 300 Karnevalisten ziehen fröhlich durch Altendorf-Ersdorf

Keine Spur von Unwetter und Sturm beim Rosenmontagszug durch Altendorf-Ersdorf – nur Kamelle fielen vom Himmel herab. Passend zum Wetter hatten sich die fünf Mädels der Gruppe „Taraxacum“ farbenfroh als Regenbogen verkleidet. Insgesamt 16 Gruppen, etwa 300 Karnevalisten und sechs mit Liebe zum Detail gestaltete Wagen, nahmen am Zug durchs Doppeldorf teil und verbreiteten tolle Stimmung unter den jubelnden Jecken am Straßenrand.

In Schlumpfkostüme waren die Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr geschlüpft und nahmen mit ihrem Motto „Wurzel-Schlümpfe“ Bezug auf die Kanalbauarbeiten im Ort. Mit Wigwam und Totempfahl als Indianer waren die Schützen unterwegs – treffsicher auch mit Pfeil und Bogen. Ins Traumland entführten die Kinder und Eltern der Kindertagesstätte Flohkiste die Schaulustigen, als Sandmännchen mit Pyjamas und Schlafmützen ausgestattet sowie mit Kopfkissen.

Wer aus dem Flohkisten-Alter herausgewachsen ist, aber dennoch Spaß an der Freud beim Karneval haben möchte, der macht in Al-Ersch bei der Gruppe „08/16“ mit. Insgesamt etwa 50 Personen hatten sich als Köche verkleidet und servierten Sprüche aus ihrer Gerüchteküche: „Wie, dat weeß de noch nit? Erzähl dat bloß nit wigger. Janz im Vertrauen – dat weeß nur du!“

Gut gerüstet für den kommenden Klimawandel präsentierte sich die Gruppe rund um die Familie Weiler, die als Matrosen auf ihrem Sportboot am Zug teilnahmen: „De Klimawandel kütt un mir sin fott.“ Als Winterräumdienst waren die Junggesellen unterwegs. „Bei os stimmt die Chemie“, bestätigten die Sportler des SC Altendorf-Ersdorf. Alpenglühn und Hüttengaudi verbreiteten die Söße Möhne.

Die Fernsehsendung „Löwenzahn“ mit ihrem ehemaligen Star Peter Lustig hatten sich die Mitglieder von „Ritas Welt“ in diesem Jahr zum Motto erkoren. Gleich drei lustige Peter – einer davon Altendorfs Ortsvorsteher Ralf Decker – verstärkten die etwa zehn Damen der Gruppe und halfen beim Verteilen von selbst gemachtem Löwenzahnblütengelee und Hochprozentigem aus der Gießkanne.

Auch die Todenfelder Narren als Zauberer und der Junggesellenverein Hilberath als Minions waren in Al-Ersch zu Gast. Zudem nahmen die Garde des Turnvereins, die Rheinbacher Stadtsoldaten sowie aus Meckenheim das Stadtsoldatencorps und die Prinzengarde teil. Zugleiter war Hans-Peter Heinrichs.