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Die dreifache Rakete gilt der Alpengarde

Die dreifache Rakete gilt der Alpengarde

Jubiläum bestimmt auch in der Fünften Jahreszeit das jecke Motto von Witterschlick - Bei der Kostümsitzung der KG Alpenrose geht es Schlag auf Schlag

Alfter-Witterschlick. "Bühne frei für unsere große Tanzgarde", rief die Sitzungspräsidentin der Kostümsitzung der Witterschlicker Karnevalsgesellschaft Grün-Weiß Alpenrose Verena Mickenhagen voller Stolz.

Und die Gäste in der ausverkauften Witterschlicker Turnhalle standen auf den Stühlen und Tischen und applaudierten und pfiffen vor Begeisterung als die zehn Mädchen der Tanzgarde ihr ganzes Können auf der Bühne präsentierten.

Für die große Leistung der Tanzgarde überreichte Patrick Luschinski, der Literat des Karnevalsvereins, den Betreuerinnen der Alpengarde Britta Sterl, Sandra Hess und Norah Kirst den Karnevalsorden der Alpenrosen.

Und natürlich musste der Literat dann auch die freudige Aufgabe des Bützens übernehmen - nach der Aufforderung der Sitzungspräsidentin. Niemand verwunderte es, dass de Patrick auch diesem Aufgabengebiet unter dem Applaus des Publikums voll gewachsen war.

Und die Alpengarde bekam eine dreifache Rakete vom begeisterten Publikum. Doch der Auftritt der Alpengarde war nur ein Höhepunkt der Witterschlicker Kostümsitzung am Samstag. Nach der Tanzgarde folgte mit den "Pänz von Gereon" ein weiterer Höhepunkt. Die bunte Truppe von Kölner Jungen und Mädchen in Kostümen der 20er Jahre sangen alte kölsche Karnevalslieder.

"Am Dom zu Kölle, Kölle am Ring...", Drei mal Null ist Null ist Null...", "Heidewitzka Herr Kapitän" und andere Lieder waren so richtig nach dem Geschmack der Narrenschar. Bei dem überall bekannten Motto des Rheinländers: "Et hätt noch immer jood jejange" zeigte etwa ein Junge im Podolski-Trikot das Schild: "erste Bundesliga".

Die Stimmung war so richtig aufgeheizt für die karnevalistischen Stars der närrischen Session: Die Büttenredner "Ne buure Ehemann", das Duo "Dick und Dünn", "dä Jung met dr Trööt" Lutz Kniep, die "Bönnsche" und die Original Eschweiler" begeisterten das jecke Publikum total. Ohne Zugaben kamen die Redner und Gruppen nicht von der Bühne, und die Sitzungspräsidentin hatte leichtes Spiel im Saal.

Viel Anerkennung fand das Bühnenbild, das zeigte, wo sich die Jecken befanden: Das Bühnenbild war zur 850-Jahrfeier von Witterschlick mit Motiven aus dem Ort geschmückt. Das Jubiläum fand sich auch wieder im Sessionsmotto der Karnevalsgesellschaft: "Kutt ihr Jecke et is so wig, 850 Johr han wir uns Witterschlick".

Die Witterschlicker Narren hatten das Motto wörtlich genommen, sie waren gekommen, damit auch der sprichwörtliche letzte Platz besetzt war. Und bereut hat es keiner.