Kumm, loss mer fiere
Die Hemmericherinnen empfangen das Männerballett, während in Hersel "Sklave Werner" auf die Bühne muss - Die "Leckeren Mäus`chen" aus Rösberg tanzen und die Sechtemerinnenn haben so viele Gäste wie schon lange nicht mehr
Hemmerich. (bb) "Volles Haus" konnten die Frauen vom Damenkomitee "Rot-Weiß" Hemmerich vermelden bei ihrem karnevalistischen Kaffeeklatsch in der Gaststätte "Schützenhof" - so fiel der Dank von Präsidentin Petra Schumacher an Gastwirtin Renate Hermann besonders herzlich aus, die den "Rot-Weißen" nämlich den Saal für die vielen Proben jederzeit zur Verfügung gestellt hatte.
Ergebnis war ein großes Programm mit vielen selbstgespielten Sketchen und Tanznummern, unterstützt von Auftritten des Männerballetts "Firedancers", vom "Jung für alle Fälle", die "Junge von de Rhingstroß", dem Mertener Prinzenpaar und dem Ex-Dreigestirn von Hemmerich und Rösberg.
Ganz nebenbei erhielten außerdem Monika Krauß und Helene Sutorius eine Ehrennadel in Silber für mehr als 22 Jahre im Verein. Karin Linnarz bekam eine Bronzenadel für elf Jahre im Verein. Agnes Kiel aber übertraf sie alle: Die Ehrenpräsidentin ist seit 44 Jahren im Verein.
Rösberg. Ohne Hilfe kommen die "Leckeren Mäus´chen" jedes Jahr aus, wenn sie ihre eigene Weibersitzung planen - darauf sind die Damen in dem kleinen Ort sehr stolz. Tatsächlich amüsierten sich die Besucherinnen im Festzelt auf der Von-Weichs-Straße prächtig, als ihre Nachbarinnen und Freundinnen auf die Bühne stiegen, um dort Sketche, Büttenreden und Tänze vorzuführen.Vor allem das Orchester "Mc Clean", bei dem alle Instrumente aus Haushaltsgeräten bestanden, verdiente sich einen Sonderapplaus.
Die größten Auftritte legten die "Eigengewächse" auf der kleinen Bühne hin: Die Min-Mini-Mäuschen mit Tänzern ab vier Jahren zeigten ihren Tanz, den sie unter Leitung von Melanie Pfeiffer und Claudia Druschba einstudiert hatten, die Mini-Mäuschen (ab neun Jahren) tanzten nach Anweisung von Christa Kaufhold und Marina Link und das Tanzcorps der mindestens 14-Jährigen zeigte beim Showtanz, was seine Tänzer bei Desiree Lohmer und Rosa Sinzig gelernt haben.
Sechtem. Bereits im Vorjahr hatte das Damenkomitee "Drette Plöck" das Festzelt stehen lassen und hatte seine Weibersitzung wieder im Saal der Gaststätte "Zur alten Post" gefeiert - eine Entscheidung, welche die Damen in diesem Jahr nicht bereuten: "Während zu den Sitzungen im Festzelt immer weniger Besucherinnen kamen, sind wir jetzt wieder schlagartig bei mehr als 200 Gästen", freute sich Martina Herrmann.Als neue Präsidentin der "Plöck" staunte sie über die tolle Einsatzbereitschaft der Mitglieder und die lange Tradition des Vereins, "schließlich veranstalten wir unsere Sitzungen seit 1935". Zu den besonders Engagierten gehören die 69-jährige Marianna Kamasch und Marlies Krüppel, die seit 50 Jahren aktiv ist.
Hersel. An Weiberfastnacht hatte Werner Bamberg nicht viel zu melden: Der Präsident der Karnevalsgesellschaft "Blau-Gold" durfte bei der Sitzung in der Rheinhalle nur als "Sklave Werner" auf die Bühne kommen, danach übernahm Andrea Kuhl das Szepter beziehungsweise das Mikrofon. Unter ihrer Leitung unterhielt das Damenteam das muntere Publikum mit Reden und Sketchen.Bei den Musikeinlagen der Rheinlandfanfaren, der Germania Funken und der "Funky Mariechens" wurde da schon einmal auf den Gängen getanzt, und Büttenrednerinnen wie "Dotti" Müsseler, Antonia Vogelmann und Maria Sass hatten leichtes Spiel mit den lachenden Zuhörerinnen. Einer der wenigen zugelassenen Männer im Saal war Alleinunterhalte Frank Greis.
