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Der indische Pfarrer parliert in Friesdorfer Platt

Der indische Pfarrer parliert in Friesdorfer Platt

Auf den Sitzungen der katholischen Frauengemeinschaft St. Servatius geht es hoch her - Gleich fünf Mal müssen die Friesdorfer in die Bütt - Sketche und Lieder mit Anekdoten aus dem Leben

Friesdorf. (rih) Dass sie sich hinter den viel zitierten "Spitzenkräften des rheinischen Karnevals", die gewöhnlich bei den großen Prunksitzungen auftreten, nicht verstecken müssen, bewiesen einmal mehr die Eigengewächse von der Frauengemeinschaft (kfd) der Friesdorfer St.-Servatius-Gemeinde.

Wie schon in den Vorjahren hatten die Frauen wieder ein Programm zusammengestellt, das den Vergleich mit den Sitzungen in der Godesberger Stadthalle oder in der Kleinen Beethovenhalle nicht zu scheuen brauchte.

Bei Sketchen und Liedern wie "Neue Mode", "Ming Familisch", "Die Löschaktion" oder "Speck met Joldschnitt" veredelten die Stars der kfd-Theatergruppe wieder aus dem Leben gegriffene Anekdoten zu Karnevalsbrüllern in echtem Friesdorfer Platt.

Musikalisch begleitet wurden sie, wie schon in den Vorjahren, wieder von Hans-Peter Meurer. Auch der indische Pfarrer John Nampiaparambil stieg wieder in die Bütt und flutete mit seiner Büttenrede in feinstem Friesdorfer Platt den Pfarrsaal mit einer Woge der Begeisterung.

Ebenso spitzenmäßig wie das Programm war natürlich auch die Stimmung in dem bis auf den letzten Platz gefüllten Pfarrsaal. Und das gleich fünf Mal. Denn da der Pfarrsaal die Massen von Karnevalsbegeisterten der St. Servatius-Gemeinde nicht auf einmal aufnehmen kann, wurden wie schon im Vorjahr gleich fünf Sitzungen abgehalten.

Eine Blumenverlosung, bei der es "zebaschte Blömsche für et Fensterbrett" zu gewinnen gab, rundete das bunte Programm ab. Die Pausen zwischen den Sketchen nutzte das Publikum zum heiter-beschwingten Schunkeln und Singen. Getreu dem traditionellen Motto: "Vom Ernst des Lebens halb verschont ist jeder, der in Friesdorf wohnt."

Am Mittwoch und Donnerstag veranstalteten die Mitglieder der Frauengemeinschaft jeweils vor der Karnevalssitzung ihre Jahresversammlung, die sie bei Kaffee und Kuchen zu einem Rückblick auf ihre überaus erfolgreiche ehrenamtliche Arbeit des Vorjahres nutzten.