Session verspricht ein starkes Programm

Bad Godesbergberg. (ham) Wenn es einige Passanten am Samstag auch nicht fassen konnten: Aus der Stadthalle erschallten einen Septemberabend lang heiße Karnevalsrhythmen.

"Wir präsentieren heute erstmals die Künstler der kommenden Session mit ihren aktuellen Programmen", erklärte Michael Cronenberg als "Literat" der Vereinigung Bonner Karnevalisten, während sich im Foyer die Kindertanzgruppe Hellije Knäächte und Mägde über den Erfolg ihres Vorprogramms freute.

Nach drei Prüfterminen habe die VBK unter 22 Aspiranten bei der Generalprobe zwölf Gewinner herausgeschält, die den Abend bis Mitternacht bestreiten dürften, so Cronenberg.

Derweil marschierte schon Trompeter Lutz Kniep mit bekannten Melodien mitten durch die Reihen. "Drink doch ene met, stell dich nit esu ann", sangen die Jecken dankbar die Refrains mit.

Kniep, mit einer Hand am Instrument und der anderen als Taktgeber in der Luft, heizte die Stadthalle mächtig an. Um ihr dann seine diesjährige Neuheit zu präsentieren: zum Trompetenklang in der verdunkelten Halle eine stimmungsvolle Lasershow. Hits wie "Music was my first love" krachten nun von der Bühne, und grüne, rote und blaue Laserstrahlen tanzten im Takt durch den Saal. Mächtiger Applaus brandete auf, als Kniep nun auch Bonn-Symbole wie das Münster, die Universität und einen Ludwig-van-Beethoven-Kopf riesig aufstrahlen ließ. "Toll, dass er auch an unser VBK-Symbol gedacht hat", kommentierte Cronenberg.

Auch die Namen sämtlicher nun folgender Künstlerkollegen ließ Kniep an die Wand werfen. Denn die Jecken erwartete noch einiges. Die Redner Hermann Rheindorf als "Ne Schwaadlappe" und Roland Paquot als "Tulpenheini" genauso wie Jörg Runge, den "Tuppes vom Land", sowie Harald Quast und Achim Schall als "Harry und Achim". Frank Fander und Axel Foppen lachten als "Huusmeister vom Bundestag" über die aktuelle Politik.

VBK-Präsident Willi Baukhage konnte Harald und Christel Bäurich als "Harry und Chris" ebenso begrüßen wie Many Lohmer, "de Jung us em Vürjebirch", der das Sessionsmotto "Simsala Bonn" zu einem Musiktitel verarbeitet hatte. "Alles Paletti" meinten Günter Starke und Heiner Jungebluth. Während der Kappes-Buure-Express, die Musikgruppe Schäng und nicht zuletzt die "Flöckchen" die Stadthalle auch musikalisch auf 180 brachten. "Alles in allem ein starkes Programm für diese Session", urteilte Michael Cronenberg.