Eine "saubere Sitzung" ohne Nummerngirl
Die Schwarz-Gelbe Jonge aus Beuel haben ein treues Stammpublikum
Beuel. Für die Herrensitzung der Schwarz-Gelbe Jonge kommen die Jecken sogar aus Bonn und Köln auf die schääl Sick. Fast 900 Leute im Brückenforum und nicht eine Frau im Publikum. Aber: "Wir haben eine saubere Sitzung ohne Nummerngirl", so Pressewart Helmut Sementschuck.
Damit es den Männer nicht langweilig wird ohne Frauen auf der Bühne und im Zuschauerraum, wartet der Karnevalsverein der TSV Bonn/rechtsrheinisch mit einem hochkarätigen Programm auf, das natürlich bei aller "Sauberkeit" auf Männerhumor ausgerichtet ist.
Besonders für diese kurze Session war es schwierig gute Gruppen zu engagieren, berichtete Literat Karl Stephan Födisch, der für die Programmgestaltung zuständig war. "Die Stars bleiben lieber in Köln und sparen sich die Zeit, nach Bonn zu fahren."
Der Mann für alle Fälle, Guido Cantz, kam trotzdem, die Kolibris zum Beispiel auch, und Bauchredner Fred van Haalen verschonte mit seinem frechen Vogel Aki weder Sitzungspräsident noch Gäste und Bedienung.
Wer sich für Sitzungskarten interessiert, wird nicht viel Glück haben, denn die sind ruck-zuck unter der Hand verkauft. Die Schwarz-Gelbe-Jonge haben seit Jahren ihre Stammgäste, die meist in ganzen Gruppen kommen. Hansi Zinn etwa, lange Jahre Gastwirt in Bonn und ehemaliger Prinz, kommt jedes Jahr mit einer ganzen Riege weiterer ehemaliger Karnevalsprinzen.
Der Kölner Markus Muar bringt seit zwölf Jahren Kollegen aus Hamburg, München und Bremen mit, die er für den rheinischen Karneval missioniert hat und die "garantiert freiwillig" jedes Jahr wiederkommen.
