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Karneval im Bonner Westen: Die Eltern dürfen draußen bleiben

Karneval im Bonner Westen : Die Eltern dürfen draußen bleiben

Kleine und Große haben im Karneval ihren Spaß: Im Bonner Westen war eine Menge los.

BRÜSER BERG

Eine Rakete nach der anderen wurde bei der Karnevalssitzung des Samstagstreffs abgefeuert. Die Besucher - Menschen mit und ohne Handicap - würdigten damit die Auftritte der Kindertanzgruppe und der "Proseccos" aus Lüftelberg, der Krageknöpp, der Poppelsdorfer Schlossmadämchen und des Bonner Prinzenpaares im Gemeindesaal der Edith-Stein-Kirche.

Seit mehr als 20 Jahren veranstalten Christa Namislo, Franz Dörrich und viele Helfer diese Sitzung. Mit den Krageknöpp hatten sie in diesem Jahr Musiker eingeladen, die sich mit dem Publikum, vor dem sie auftraten, gut auskennen: "Die meisten von uns haben Zivildienst gemacht", so Gitarrist Guido Braun. Sie bieten auch spezielle Konzerte für Menschen mit Handicap an. Mit diesem Publikum gingen sie nicht anders um als mit jedem anderen, sagte er. "Die Leute wollen ernst genommen werden." Das werde einem dann auch gedankt, meinte Sänger Marcus Kaetz. "Man sieht das den Leuten im Gesicht an."

"Die Leute sollen fröhlicher nach Hause gehen, als sie gekommen sind", sagte Namislo. Sie dankte der Nachbarschaftshilfe Brüser Berg, die es ermöglicht hatte, dass die Sitzung kostenlos war. "Ohne deren Großzügigkeit könnten wir das nicht stemmen."

LESSENICH/MESSDORF

Was wäre der Kinderkarneval der KG Lessenicher Sterne ohne Zauberer Herani? Zumindest nicht ganz so unterhaltsam. Der Künstler mit dem gezwirbelten Bart hatte sein junges Publikum in der Mehrzweckhalle an der Laurentiusschule gut im Griff, konterte mit gespielter Grantigkeit die vorwitzigen Kommentare der Kinder zu seinen Zaubertricks und bastelte anschließend auch noch geduldig ein Luftballontier nach dem anderen.

Die Sterne bekamen auch Besuch von den Kindertollitäten aus Dransdorf, Röttgen und Witterschlick, daneben tanzten auf der Bühne die Gruppen von Rot-Schwarz Endenich, der GDKG, der Stadtgarde Meckenheim und den Bönnschen Fründen. Die kleineren Gruppen der Lessenicher Sterne tanzten ebenfalls, die großen Tänzerinnen waren für die Verköstigung abgestellt. Zum Schluss gab es einen Kostümwettbewerb, und da die Lessenicher in diesem Jahr keine Tollität haben, übernahmen die bisherigen Prinzessinnen Jana, Milena, Larissa und Anna-Lena die Bewertung.

DRANSDORF

Mit einem ökumenischen Gottesdienst leitete die Große Dransdorfer Karnevalsgesellschaft den närrischen Sonntag für die Kinder im Festzelt ein. Dort gab es das bewährte Programm: Heranis Zaubererkollege Hegi unterhielt mit seinen Tricks, auf "Ro-Bi's" Puppenbühne gab Kasperle sein Bestes, es gab Tische zum Spielen, Basteln und Schminken sowie einen abgetrennten Bereich, in dem die Kinder ihre Eltern abgeben durften. Rot-Schwarz Endenich, die Lessenicher Sterne und die Meckenheimer Stadtgarde kehrten auch hier ein, und das Dransdorfer Kinderprinzenpaar Timo I. und Floriane I. übten mit den Pänz das Kamelle-Rufen für den Karnevalszug.