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Karneval in Bonn: Ein Rosenmontagszug der Superlative

Karneval in Bonn : Ein Rosenmontagszug der Superlative

Wilde Drachen, chinesische Tänzerinnen und Obststücke statt Kamelle. Fast 4500 Teilnehmer haben den Bonner Rosenmontagszug am Montag zu einem Zug der Superlative gemacht:

Die ungewöhnlichsten Kamelle: Die Appelsinefunken, Freunde und Mitarbeiter von Prinz Rainer aus der Abels Früchte Welt, werfen Tütchen mit geschnittenem Obst. Und die wandern gar nicht erst in den Kamelle-Büggel, sondern werden direkt verputzt.

Der beste Werfer: Die Goldenen Löwen unterstützen nicht nur finanzkräftig den bönnschen Fastelovend. Ihre stattlichen Haribo-Tüten fliegen auch besonders weit.

Die traurigste Fußgruppe: Ganz in Schwarz verabschieden sich die Fans von ihrem Bonner Kurfürsten Kölsch und von einer 300-jährigen Brautradition.

Die wildesten Tiere: Die Drachenreiter aus Bremen haben Probleme, ihre Fabelwesen zu bändigen. "Das ist ja fast wie Rodeo", kommentiert Ex-Prinz Ralf Birkner von der Rathaustreppe aus. Und vom kritischen Altstadt-Publikum bekommen die Reiter Szenenapplaus.

Die süßesten Pänz... findet man in den Traditionscorps. Im Mini-Format sind die Uniformen einfach unwiderstehlich.

Die mitreißendste Musik: Der Musikverein Horn-Gundholsen hat den Spionen vom Festausschuss beim Deutschlandfest so gut gefallen, dass sie sie vom Fleck weg engagiert haben. Blasmusik mit richtig Power.

Der stolzeste Großvater: Klaus Caspari, Präsident der KG Sternschnuppen, bekommt überall zu hören, was für eine tolle Bonna seine Enkelin Victoria ist.

Die beeindruckendsten Tänze: Schnell haben sich die Gäste aus der chinesischen Partnerstadt Chengdu an den Karneval gewöhnt. Die Tänzerinnen zeigen Bilder aus der Sichuan-Oper, während ein Gesichtswandler - SimsalaBonn - blitzschnell die Masken wechselt.

Der originellste Wagen... ist eigentlich ein Wagen auf dem Wagen. Die Sankt Augustiner Metro hat bei ihrer Zug-Premiere einen über und über bemalten Flower-Power-VW-Bus dabei.

Der entmachtetste Machthaber: Oberbürgermeister Jürgen Nimptsch trägt den vorübergehenden Verlust seines Rathauses mit Fassung. "Ich fürchte, am Aschermittwoch muss ich den Dienst wieder aufnehmen."

Das friedlichste Bild: Die Bonner Ehrengarde hat die Gewehre abgelegt und fährt sie mit einem Ponywagen spazieren.