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Kaum Spielverderber auf der Party ohne Alkohol

Kaum Spielverderber auf der Party ohne Alkohol

Einige Jugendliche greifen aber vor dem Zelt zur Flasche - Wachleute passen am Eingang auf

Bonn. (sg) An Karneval lustig sein ohne Alkohol? Bonns Schüler wagten den Versuch: "Ohne Alk und Pappnase" lautete das Motto der After-School-Party am Donnerstag im Zelt auf dem Münsterplatz. Unter der Schirmherschaft von Oberbürgermeisterin Bärbel Dieckmann und Polizeipräsident Wolfgang Albers feiern die 14- bis 20-Jährigen ausgelassen Weiberfastnacht - und das ohne Alkohol.

Dazu tanzen die bunt kostümierten Jugendlichen zur Musik von Schülerbands und den DJ-Klängen von Bamdad Esmaili von Radio Bonn/Rhein-Sieg. Mitarbeiter einer Security-Firma achten mit Argusaugen am Eingang darauf, dass keiner unter 14 oder über 20 das Zelt betritt und dass vor allem niemand Alkohol dabei hat.

Dennoch: Einige Jugendliche stehen vor dem Zelt, trinken Bier und Sekt. Doch sie sind die Ausnahme. Sebastian Bornfeld und Gregor Parschen, (beide 14), sind sich einig, die Party sei mal was anderes, eine richtige Alternative zum traditionellen Karneval. Sie haben nichts gegen das Alkohol-Verbot im Zelt. "Allerdings merkt man zu späterer Stunde schon, dass die Kids nicht mehr nüchtern sind. Die trinken draußen was und kommen dann zum Feiern wieder rein", weiß Sebastian, "da ist ein Fehler im System."

Auch der 20-jährige Florian findet die Feier ohne Alkohol gut. "Man kann ja schließlich auch ohne Bier Spaß haben." Seine Freunde sind da anderer Ansicht. Valentin (20 Jahre) meint: "Alkohol gehört für mich zum Karneval dazu. Ich will es nicht übertreiben, aber man wird einfach lockerer, und es ist cooler mit."

Florian dagegen meint, ihm mache es nichts aus, wenn seine Freunde trinken, es sollte nur im Rahmen bleiben. Man dürfe im Zelt ja auch Rauchen, und das sei auch nicht gesund.