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Löörer Jecke feierten Sitzung im XXL-Format

Löörer Jecke feierten Sitzung im XXL-Format

Die "Erste große Karnevalsgesellschaft Sieglar" begeisterte die Narren mit einem tollen Programm - Zur Proklamation des Dreigestirns musste der Präsident auf die Leiter steigen

Troisdorf. Ein ausverkaufter Saal, ein sensationelles Programm und ein Prinz, der allein mit seiner Körperlänge von mehr als zwei Metern das Narrenvolk überragt - das sind die Zutaten für eine Prunksitzung im XXL-Format. Und diese Mixtur begeisterte die Löörer Jecken im Bürgerhaus "Zur Küz". Mit großer Professionalität und Sangesfreude führte Sitzungspräsident Marco Esch durch den Abend und präsentierte den neuen Löörer Prinzen Peter III. (Hülzer), Bauer Max (Esser) und Jungfrau Wolga (Wolfgang Högemann).

Schon bei der Proklamation kokettierte der Prinz mit seiner Größe und versprach, nur sehr bedacht sein Narrenvolk zu grüßen, um keine Panik in den ersten Reihen oder Nasenbeinbrüche auf der Bühne herbeizuführen. Die Insignien wurden dann auch mit Hilfe einer Leiter überreicht, sehr zum Spaß der Löörer im Saal. Und so wurde für den Prinz Peter und sein Gefolge ein Traum wahr getreu ihrem Motto "Für uns wird hück ein Märchen wahr, wir sin dat Dreigestirn in Loor".

Für die erste große Karnevalsgesellschaft in Sieglar ist es eine Ehre, einen Prinzen zu unterstützen, der zwar keinem Verein angehört, aber mit seinem riesigen Gefolge, bestehend aus Familie, Freunden und Bekannten, für Spaß und Stimmung sorgt. "Jetzt geht''s los, wir sind nicht mehr aufzuhalten", sangen dann auch die jubelnden Narren mit ihrem frischgebackenen Prinz.

Mit dem Mann für alle Fälle, Guido Cantz, dem Mann mit dem Hötsche, Peter Raddatz, dem bergischen Jung, Diakon Willibert Pauels und dem Werbefachmann Bernd Stelter, um nur einige zu nennen, wechselten sich die Größen des Kölner Karnevals auf der Bühne ab.

Das rasante Programm wurde durch musikalische Beiträge unter anderem von Brings mit ihrem Ohrwurm "Ne Superjeilezick" fast gesprengt, denn die feierfreudigen Löörer forderten Zugabe um Zugabe. So schnell kamen auch die Kolibris nicht von der Bühne, und es wurden nicht nur einmal "Die Hände zum Himmel" gereckt.

Die Küz tobte und keinen Jecken hielt es mehr auf dem Stuhl. Der karnevalserfahrene Bauer Max, auch im Alltag als Landwirt tätig, freut sich auf den Rosenmontag. "Jahrelang habe ich den Hoofe voller Lööre mit meinem Traktor durch den Zug gefahren, diesmal werde ich gefahren und werde es sehr genießen."