Schwarz-weiße Husaren schlagen Sir Henry zum Ritter

Siegburg.Lampenfieber haben sie eigentlich vor jedem ihrer Auftritte. Doch am Samstagabend waren die Mädchen und Jungen des Kinder- und Juniorentanzcorps der Husaren Schwarz-Weiß noch ein wenig aufgeregter als sonst. Unter die bunte Narrenschar, die zur großen Prunksitzung der Karnevalsgesellschaft ins Schulzentrum Neuenhof gekommen war, hatte sich ein besonderer Gast gemischt: Henry Maske. Doch der Boxweltmeister war nicht bloß prominenter Gast in der Sitzung.

Am Samstagabend haben die Ritter der Schwarz-Weißen Husaren "Sir Henry" offiziell in ihre Runde aufgenommen. Bis zum Ritterschlag musste Maske sich allerdings noch ein wenig in Geduld üben. Zunächst standen jecke Herrscher im MIttelpunkt. Prinz Uwe I. (Pomplun) und Siegburgia Jutta I. zogen samt Gefolge in den Saal ein, um die vielen Narren zu begrüßen.

Auf der Bühne blieben die Siegburger Narrenherrscher auch, als Husaren-Präsident August Tepper seine Ritter in den Saal bat. Bei gedämpftem Licht und zu Vangelis'' "Conquest of Paradise" - der Hymne, zu der Maske stets in den Ring stieg - bahnten die Edelleute sich geschlossen den Weg zur Bühne. Dort angekommen, trat Rittersprecher Christian Kohr nach vorne, um den Neuen in der Runde vorzustellen.

"Henry Maske erfüllt alle Kriterien, die es zu einer Aufnahme in unsere Runde bedarf", begründete Kohr die Wahl der Ritterkollegen. Henry Maske sei prominent, wohne im Kreis und habe sich durch soziales Engagement hervorgetan. Ein gutes Omen sei zudem, dass Maske als 22. Ritter zur erlesenen Runde stoße. Auch sein Name sei ja eigentlich der Inbegriff allen karnevalistischen Treibens.

"Deinen Rittertitel musst Du garantiert nicht verteidigen. Der gilt für die Ewigkeit", versprach Kohr dem Boxer noch, bevor Husaren-Präsident August Tepper zur Tat schritt. Er legte Henry Maske den schwarzen Rittermantel um die Schultern, setzte ihm die Rittermütze auf und überreichte ihm den Ritterorden. Maske kniete vor Tepper nieder. Der griff zum Schwert und schlug Sir Henry zum Ritter des rheinischen Humors. Ritter Henry I. stellte gleich seine närrische Seite unter Beweis und stimmte mit den Narren im Saal seinen persönlichen Favoriten unter den Karnevalsschlagern an: "Drink doch eene met."