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Narrentreffen im Kreishaus

Narrentreffen im Kreishaus

Bob, der Baumeister hätte seine Freude gehabt, wäre er am Mittwoch ins Siegburger Kreishaus gekommen. Beim traditionellen Prinzenempfang des Kreises hatten sich etliche Mitarbeiter der Kreisverwaltung getreu dem Motto "Sind wir noch ganz dicht?" verkleidet.

Rhein-Sieg-Kreis. Bob, der Baumeister hätte seine Freude gehabt, wäre er am Mittwoch ins Siegburger Kreishaus gekommen. Beim traditionellen Prinzenempfang des Kreises hatten sich etliche Mitarbeiter der Kreisverwaltung getreu dem Motto "Sind wir noch ganz dicht?" in Anspielung auf die millionenschweren Sanierungsarbeiten am Kreishaus als Bauarbeiter mit Helm und blauen Latzhosen verkleidet.

Es gab aber auch reichlich andere Kostümierungen zu sehen. Als kommunaler Stadtstreicher, der arg von Bund und Land gebeutelt wird, kam Sozialdezernent Hermann Allroggen daher. Wirtschaftsförderer Hermann Tengler gab den Wanderburschen, der gleichzeitig Reklame für den Natursteig Sieg machte.

Je eine rote, grüne und gelbe Feder im Haar hatte eine schmucke Indianerin. Im Kostüm steckte niemand anderes als die Siegburger CDU-Bundestagsabgeordnete Lisa Winkelmeier-Becker. Eine rote Socke offenbarte Siegburgs Bürgermeister Franz Huhn an seinem durch einen Bänderriss lädierten rechten Fuß.

Arg ins Schwitzen geriet Landrat Frithjof Kühn beim Defilee der Tollitäten. Denn immerhin hatte er 85 Prinzen, Prinzessinnen, Prinzenpaare und Dreigestirne zu begrüßen. Und zum Schluss hingen mehrere Kilo Karnevalsorden um seinen Hals.

Vertreten waren Tollitäten aus 18 Städten und Gemeinden des Kreises, nur in Ruppichteroth gibt's in diesem Jahr keine Narrenherrscher. Aus der Nachbarschaft waren Tollitäten aus Bonn, Asbach, Windhagen und Porz gekommen. Ein ganz besonderes Prinzenpaar hatte sich aus Bornheim auf den Weg gemacht: Prinzessin Anja und Prinz Michael von den Bonner Werkstätten für behinderte Menschen.