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Schmuddelwetter zum Siegburger Sessionsstart

Schmuddelwetter zum Siegburger Sessionsstart

Karnevalisten trotzen am Elften im Elften Wind und Wetter

Siegburg. (wrm) Die Bedingungen hätten eigentlich nicht besser sein können: Seit vielen Jahren fiel die Karnevalseröffnung mal wieder genau auf den Elften im Elften, das Siegburger Karnevalskomitee hatte eine Bühne vor dem Stadtmuseum aufgebaut und sämtliche jecken Vereine zum großen Stelldichein eingeladen - und dann machte Petrus den Narren einen Strich durch die Rechnung!

Bei strömendem Regen und Temperaturen von gerade einmal knapp zehn Grad zogen am Sonntag das Karnevalskomitee, die neuen Tollitäten und das Kinderprinzenpaar zu den Klängen des Spielmannzugs Thomasberg auf den Markt. Begleitet wurden sie von den Funken Blau-Weiß und Abordnungen der Siegburger Karnevalsvereine. Rund 400 Jecke waren trotz des Schmuddelwetters gekommen, um den Beginn der fünften Jahreszeit zu feiern.

"Wir tragen hück die Sonne em Hätze", rief Bürgermeister Franz Huhn den Menschen zu - ganz so, als wolle er Petrus den einen oder anderen Sonnenstrahl entlocken. Trotz des Wetters seien die Siegburger vom "Bazillus Karnevalis" infiziert und kämen davon auch erst am Aschermittwoch wieder los. Huhns Aufgabe war, die Session offiziell zu eröffnen - wenn auch etwas verspätet um 11.21 Uhr. Vielleicht lag es am Regen, dass das erste "Siegburg Alaaf" dann auch eher etwas zaghaft über den Markt schallte.

"Das müssen wir heute aber noch üben", so Komiteepräsident Gunter Krengel. Seinen ersten großen Auftritt hatte Siegburgs neues Kinderprinzenpaar. Prinz Fabian I. (Kuth) und Vanessa I. (Schäfer) präsentierten ganz stolz ihr Motto: "Bevor de Wolfsdorfer laufen liert, liert er wie mon Fastelovend fiert." Wie man richtig feiert, weiß sicher auch Linda Wick: Das Mitglied der Funken Blau-Weiß ist ein echtes kölsches Kind und feierte 11. 11. ihren 13. Geburtstag.

Fürs Schunkeln gab es reichlich Gelegenheit: Die Bands "Jot Drop", "Kribbelköpp" und "Les Bermudas" heizten den Jecken ordentlich ein. Vielleicht lag es ja an den kölschen Hits, dass Petrus am Nachmittag dann doch noch einige Sonnenstrahlen auf den Markt hinab schickte.