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Altenahrer Wehrmänner feiern, bis der Arzt kommt

Altenahrer Wehrmänner feiern, bis der Arzt kommt

Kameraden bestreiten ihr Programm mit Sketchen, Liedern und Tänzen fast ausschließlich selbst

Altenahr. (shc) Dass sie sich nicht nur ehrenamtlich für ihre Gemeinde engagieren, sondern dazu auch noch wahre Karnevalsjecken sind, beweisen die Altenahrer Feuerwehrkameraden jedes Jahr beim Feuerwehrball.

Am Samstagabend schallte daher wieder lautes Lachen durch den Saal des Winzervereins. Das Besondere ist, dass die Kameraden das karnevalistische Programm aus Sketchen, Liedern und Tänzen fast komplett selbst bestreiten.

Lediglich die Altenahrer Möhnenfunken unterstützten mit ihrem Showtanz die Feuerwehrmänner. Nachdem Stephan Knieps, seit kurzem neuer Wehrführer, das Publikum und die Ehrengäste, darunter auch Verbandsgemeinde-Bürgermeister Achim Haag, begrüßt hatte, übergab er das Mikrofon an Moderator Rüdiger Fuhrmann.

Zunächst betrat ein wahres Urgestein des Altenahrer Karnevals die Bühne: Seit 39 Jahren steht Franz Rosenbaum schon beim Feuerwehrball in der Bütt. Am Samstag erzählte er so manche Episode aus seinem Skiurlaub. Von einem Arztbesuch am Karnevalsdienstag handelte der nächste Sketch.

Da gab es so manche Irrungen und Wirrungen unter den Patienten, die geduldig im Wartezimmer auf den Arzt warteten. Frank Linnarz und Willi Nelles demonstrierten als "Maitre de Kamelle" und Kamellensammler Günther Schmelz, worauf es beim Kamellesammeln ankommt. Grazie bewies das Männerballett der Feuerwehr. Als Bewohner des neuen Seniorenheims Maternusstift in Altenburg tanzten sie auf der Bühne.

"Ploon und Frida" (Jürgen Calenborn und Johannes Heinrichs) sind ebenfalls schon seit Jahren fester Bestandteil des Balls und sorgten auch dieses Mal beim Kaffeeklatsch mit ihren Erlebnissen für viele Lacher beim Publikum. Premiere hatte "Naas Föös von der Feuerwehr". Die neue Band der Feuerwehr probt bereits seit Monaten und stand am Samstagabend mit Kölsche Liedern erstmalig auf der Bühne.

"Es ist Tradition, dass wir das Programm bis auf einen Gastauftritt stets selbst organisieren", sagte Knieps. Fast alle der rund 40 aktiven und inaktiven Kameraden sind dafür im Einsatz und proben mehrere Wochen. Die 250 Gäste waren restlos begeistert. Und nach dem Karnevalsprogramm hatten sie unter Begleitung der Band "Music Emotion" auch noch genügend Gelegenheit zum Tanzen.