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Alaaf mit dem Prinz von der "Spaßkasse"

Alaaf mit dem Prinz von der "Spaßkasse"

Zum dritten Mal steigt in Westum die "AW-Karnevalsshow" - Dieter I. und Petra I. stehen im Mittelpunkt

Westum. (lz) Wenn "Spaßkassens Dieter" und Zimmermanns Petra im Murreland anrücken, dann hat das einen besonderen Grund. Zum dritten Mal ging in Westum die "AW-Karnevalsshow" über die Bühne. Und: Schließlich bilden der Vorstandschef der Kreissparkasse nebst Ehefrau das Ahrweiler Prinzenpaar. Weiß und Rot stehen dabei doppelt Pate - für Ahrweiler und die "Spaßbank".

Ungewöhnliche Startzeiten für närrische Aktivitäten im Murrepalast sind im jecken Westum seit einigen Jahren schon Gewohnheit. Aber Westums Sitzungspräsident Bernd Fuchs, der die Veranstaltung gemeinsam mit Michael Giel moderierte, ging die Kombination von "Guten Morgen" und "Alaaf" ebenso flott über die Lippen, wie KSK-Vorstand Karl-Josef Esch und Landrat Jürgen Pföhler.

Beim Warmschunkeln der Jecken sowie den Delegationen und Tollitäten von Müllenbach bis zum Rhein überzeugte vor allem der Nachwuchs aus dem Murreland. Die Kindertanzgruppen "Mini-Möhrchen" und "Fidele Möhrchen" sowie die Jugendtanzgruppe "Meninas" zeigten, dass die Westumer KG in Sachen Tanz keine Nachwuchssorgen hat.

Dezent gereimt erinnerte Kreischef Pföhler, in Westum ja einst mit der Ehrenmöhre, dem sogenannten Murre-Oskar dekoriert, an einige Grundbedingungen des Zeltkarnevals im Sinziger Stadtteil: "Die Westumer feiern, bis dass es kracht, doch fangen wir schon früh morgens an, damit auch nachts jeder schlafen kann." Lauter Jubel brandete dann auf, als Gastgeber und Ahrweilers Tollität Prinz Dieter I. und seine Lieblichkeit Petra I., begleitet von den Kooperationen aus Ahrweiler und dem Blasorchester Altenahr, die Bühne enterten.

Mit Westums stimmungsvollen Eigengewächsen, den "Hellebacher Jonge", ging es dann hinein in ein karnevalistisches Programm der Extraklasse. Denn immerhin mit "Blom un Blömcher", Putzfrau Achnes Kasulke, den "Colörs" - die vier Töchter Kölns schlugen stimmungsmäßig und musikalisch mächtig auf die Pauke - den Kammerkätzchen und Kammerdienern aus der Domstadt und den Botzedresse aus dem Brohltal enterten viele karnevalistische Größen die jecken Bretter.

Steven Alan Schuld und Christian Morgenschweiß ließen als Eigengewächse und Coverband noch einmal die Stimmung steigen. Insiderkreise lästerten derweil, dass KG-Chef Rudi Fuchs wenig Luft habe. Immerhin seien zuvor 3 000 rot-weiße Luftballons zu Dekozwecken aufgepustet worden.