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Den Strohbär an der Leine

Den Strohbär an der Leine

"Magic Dancers" sind die größte Gruppe"

Kripp. Einmal durch den ganzen Ort. So hätte eigentlich das Motto des diesjährigen Strohbärtreiben im Fährort Kripp lauten können. Mit dem neuen Zugweg besuchte der närrische Lindwurm auch neue Straßen im Ort.

Die Jecken standen dicht gedrängt Spalier und Treiber Erick Becker ließ dem Strohbären, unter dessen kornigen Kostüm sich Dirk Boes verbarg, an der kurzen keine Chance zum entkommen. Traditionell sind es die jüngsten Mitglieder des Kripper Junggesellenvereins, die sich diesem schweißtreibenden "Vergnügen" hingeben dürfen.

Von der Spitze des Zuges her erschallte die Guggemusik der "Schlappefligga". Edle Goldmasken und samtblaue Umhänge zierten gleich folgend die "Echten Fründe" um Gudrun Ruf. Dann hieß es: "Venedig am Rhein, dann muss et Karneval sein." Dass die "Magic Dancers" immer stärkeren Zulauf haben, stellten sie unter Beweis.

Die Tänzer stellten die größte Gruppe. Nicht minder begeistert wurden aber auch die Kripper Fente, kostümiert als "Närrische Gäste aus den Niederlanden" und mit eigener Windmühle ausgestattet, sowie die Oktoberfest-Gruppe aus der Treidelstube begrüßt. Die Fahnenschwänker aus Oberwinter ernteten verdienten Szenenapplaus. Die "Weißjacken" hatten ihre sonst so schicke Garderobe an diesem Tag abgelegt und zogen als Zahncreme-Doppelpack durch den Ort.

Als echter Nachwuchs-Jeck präsentierte sich Kinderprinz Pierre, der aus den Vollen schöpfte und einen wahren Bonbon-Regen besonders auf die kleinen Jecken niederprasseln ließ. Aber auch das Kripper Prinzenpaar, Friedhelm und Hiltrud Delord, stand dem Jungregenten in Sachen Haribo-Hagel in nichts nach.