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Vom Bürgerhaus und anderen Baustellen

Vom Bürgerhaus und anderen Baustellen

Paradiesvögel, Piraten und Mongolen in Ringen

Ringen. (sim) Fast hätten die Ringener mangels Tollität ohne Regenten auskommen müssen bei ihrem Umzug am Sonntag, aber als treue Freunde zeigten sich die Fritzdorfer: obwohl ihr Prinz Franz-Josef erkrankt ist, führte Prinzessin Waltraud Hübner in Grün und Gelb den närrischen Lindwurm an, während es am Zugende in Rot und Weiß der Vorstand der "Wendböggele" Kamelle regnen ließ.

Dazwischen tummelten sich meterhohe neonfarbene Paradiesvögel aus Karweiler und Lantershofener Männer als Brötjes-Mädchen sowie die Mädchen als Männer. Bölinger Möhne waren schier aus allen Himmelrichtungen gekommen: Als Zebras aus Afrika, Glücksschweine, Musiker und Schotten mit selbstgebasteltem Dudelsack.

Die Dorfgemeinschaft Leimersdorf hatte als "Piratenfluch der Karibik" vereint die Segel gesetzt. Zahlenmäßig übertroffen wurden sie nur noch von edel gewandeten Dschingis Kahns mit prächtigen Jurten aus Birresdorf. "Im Bürgerhaus kann man nicht rocken, da wird die Farbe niemals trocken" kritisierten Ringener Freunde fehlende Wandfliesen im neuen Saal.

Andere Dauerbaustellen im Ort wollten die Ringener Junggesellen als Bauarbeiter möglichst bald beheben. Feierlauniger zeigten sich Bölinger Junggesellen als Skihasen und Almöhis beim "Après Ski", und die Oevericher Junggesellen fanden Weltmeister Deutschland einfach "schwarz-rot-geil".