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Frauen feiern schon eine Woche vor Weiberfastnacht

Frauen feiern schon eine Woche vor Weiberfastnacht

Katholische Gemeinschaft (kfd) bringt in Dernau und Ahrweiler ein buntes Karnevalsprogramm auf die Bühne

Die Frauengemeinschaften (kfd) in Dernau und Ahrweiler präsentierten sich knatschverdötscht und feierten Karneval.

Dernau. (sim) Bereits eine Woche vor dem eigentlichen Weiberdonnerstag gab sich die Frauengemeinschaft (kfd) Dernau, Mayschoß, Rech knatschjeck und servierte zu ihrem Kaffeeklatsch ein buntes Programm mit viel Musik.

Unter dem Motto "Wir arbeiten alle im Garten Gottes" schunkelten und sangen sich die närrischen "Wiever" im Dernauer Gemeindehaus gehörig warm für die bevorstehenden Tage im Straßenkarneval.

Die Lieder dazu lieferte vor allem die Gitarrengruppe mit kölschen Klassikern wie "Schau mir in die Augen" und "Op dem Maat stonn de Bure", und auch die kleinen Funken um Sylvia Josten, die Turnkinder der Funken um Bärbel Hoffmann sowie die großen Funken um Evelyn Holzem zeigten ihr Können.

Bei den Frauen waren aber auch Männer durchaus willkommen. So stieß Bürgermeister Manfred Wolff als "Hausmann" mit Schürze und Staubwedel auf viele Sympathien bei den Frauen, und als Überraschungsgast jubelte das bunte "Schmölzje" dem Heimersheimer Prinz Andreas Marquardt zu, der so gut wie "ihr" Prinz ist, denn er wohnt schließlich in Dernau.

Ahrweiler. (ao) Wenn auch der "Bräutigam" beim Sketch "Das Hochzeits-Bild" im Programm der kfd Ahrweiler um die Vorsitzende Helene Adams sich mit den Worten "Die Welt ist noch nicht reif für neue Ideen" von der Bühne verabschiedete, so traf das für das Programm für deren "Lustigen Nachmittag" ganz und gar nicht zu.

Was da in mehr als drei Stunden Programm auf den närrischen Bretter passierte, war ein Strauß heiterer Szenen, die für eine großartige Stimmung sorgten und die Freude und Frohsinn hohen Wellen schlagen ließen.

Der Nachmittag wurde zu einer kostenlosen Behandlung von Missmut und schlechter Laune durch Frohsinn, Heiterkeit und Kurzweil, angesagt mit losem Mundwerk und lockeren Sprüchen von Gundi Sebastian, die musikalisch unterstützt wurde von Alleinunterhalter Günni an seinem Instrument und im Hintergrund von einem Elferrat aus den Reihen der kfd.

Alle Närrinnen, die auf der Bühne auftraten waren Mitglieder aus den eigenen Reihen, die schon in den Wochen vorher ihre Auftritte eingeübt und ihre einfallsreichen Kostüme selbst geschneidert hatten.

Dass auch die Mundart nicht zu kurz kam, zeigten eine ganze Reihe von Beiträgen in der heimischen "Sprooch", so vor allem beim Auftritt der "Oma" Margret Nischalke, die dabei herrliche Pointen zu bieten hatte. Zum Dank für ihre Einlagen gab es für alle Akteure den selbst gebastelten Orden der kfd.

Zu einem der Höhepunkte im Programm wurde der Auftritt, der schlicht angekündigt wurde als die "Drei Tenöre", hinter denen sich ein prächtiger Programmbeitrag von Dechant Jörg Meyrer, Ortsvorsteher Horst Gies und Bürger-Hauptmann Willi Busch, begleitet von Organist Klaus Dieter Holzberger, verbarg.

Sie boten eine gekonnte gesangliche Darbietung ganz im Stil ihrer namentlichen Vorbilder, die die Stimmung im Saal zum Kochen brachte. Fast am Ende des Nachmittags stand der Besuch des Ahrweiler Prinzenpaares mit seinem Hofstaat sowie den kleinen und den mittleren Funken.