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Hochrote Köpfe bei "Lady Edwinas" Auftritt

Hochrote Köpfe bei "Lady Edwinas" Auftritt

Grün-Weiß Esch feiert die große Prunksitzung im "Vereinstreff" - Stürmischer Beifall für "Crazy Luders" - Männerballett kommt um Zugabe nicht herum

Grafschaft-Esch. (wtz) Rund herum zufriedene Gesichter sah man am Samstagabend im großen Saal des "Vereinstreff" in Esch bei der großen Prunksitzung der Karnevalsgesellschaft Garde Grün-Weiß Esch. Die Organisatoren freuten sich über ein ausverkauftes Haus und die Narren über ein buntes und abwechslungsreiches Programm.

Prinz Bruno I. (Zimmermann) musste zwar ohne seine Lieblichkeit das jecke Treiben eröffnen, seine Schwester Prinzessin Renate I. (Zimmermann) hütete aus Krankheitsgründen das Haus, doch sein Adjutant Manfred Görgen und der Hofnarr Willi Brunnhuber standen ihm "tapfer" zur Seite. Der Präsident der KG Garde Grün-Weiß, Herbert Hilberath, gab auch gleich die Bühne frei für die munteren Aktiven des Abends.

Den schwungvollen Auftakt übernahmen nach dem Funkentanz der Minis die "Crazy Luders" aus dem benachbarten Holzweiler. Die intensiven Proben mit der Trainerin Olympia Gäb setzten die Tänzerinnen in eine Showtanz der Extraklasse um. Stürmischer Beifall war da der wohlverdiente Lohn für die schweißtreibende Arbeit.

"Lady Edwina" aus Bonn sorgte mit ihren Chansons und Stimmungsliedern zum Mitsingen für beste Unterhaltung der Jecken im Saal. Die Travestiedarbietung der "Dame" mit Schminke und eng anliegendem Abendkleid sorgte für manch hochroten Kopf beim männlichen Publikum, setzte sich "Lady Edwina" bei einem Ausflug durch die Reihen doch lasziv auf das eine oder andere Männerknie.

Schweres Gerät, Boxen, Mikrofone und Instrumente wurden sodann für die "Godesberger Junge" hereingerollt. Die Männer mit den tiefen Stimmen brachten den Saal in Bewegung, und schnell saß niemand mehr auf seinem Platz, sondern stand Arm in Arm mit seinem Nachbarn in den Reihen, sang die Stimmungslieder mit und schunkelte kräftig.

Die Mittleren Funken und das Trainergespann Heike Sonntag und Gaby Pastoors wirbelten ebenso professionell über die Bühne, wie die "älteren Schwestern", die Großen Funken. Auch diese Gruppe wird von einem Trainerduo aus Heidi Brunnhuber und Carmen Otto angeleitet.

Über Nachwuchssorgen braucht man sich daher angesichts der vielen jungen Tänzerinnen in Esch keine Sorgen zu machen. Aber auch die Männer machten bei ihrer Tanzeinlage eine durchaus gute Figur. Der stürmische Beifall und die Forderungen nach einer Zugabe brachten das Männerballett aber nicht aus der Fassung.

Erst weit nach Mitternacht war es dann an Sitzungspräsidenten Herbert Hilberath, den letzten Programmpunkt des gelungenen Abends, das große Finale, aufzurufen. Für die Narren im Saal war dies aber nicht der Schlusspfiff, sondern vielmehr der Startschuss für die "Verlängerung" bis in die frühen Morgenstunden.