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Stramme Waden, Charme und nette Mädels

Stramme Waden, Charme und nette Mädels

Bei der 21. Auflage der Kreismeisterschaft für Männerballette platzt das Ahrweiler Bürger-Centrum aus den Nähten

Ahrweiler. 20 Jahre nur Preise für Männer sind genug. Das dachte sich am Sonntag die Ahrweiler Karnevalsgesellschaft bei der 21. Auflage der Kreismeisterschaft für Männerballette im Ahrweiler Bürger-Centrum. Es gab eine Premiere. Denn erstmals gab es auch Preise für rein weibliche oder gemischte Tanzgruppen.

Sitzungspräsident Udo Groß war es, der schon zu Beginn des ganztägigen Spektakels, zu dem fast 1 000 Jecken gekommen waren, diese Neuerung verkündete. Und so hatte die Jury die schwierige Aufgabe, zwischen strammen Waden und Gags einerseits, sowie Akrobatik, Charme und Schönheit auf der anderen Seite zu entscheiden. Glück für die Herren: Es gab getrennte Kategorien.

Titelverteidiger Neunkirchen musste sich bei den Herren diesmal mit dem zweiten Platz begnügen. Sieger wurde "No Maám" aus Reifferscheid. Für den karnevalistischen Ausdruck ging der erste Platz an Walporzheim gefolgt von Niederlützigen. Choreografisch trumpfte Kobern-Gondorf gegen die Gelsdorfer, diese führten einen Indianertanz auf, auf.

Zählt man die folgenden Sieger der Showtanzgruppen, steht es zehn zu sechs gegen die Männerballette. Gesamtsieger wurde Bachem vor Heimersheim ("Rhytm Delight") und Niederlützigen. Bei der Choreografie war "Rio Palace" aus Heimersheim ganz vorn, gefolgt von den "Meninas" aus Westum und der dritten Heimersheimer Formation, "One Vision".

Bei den Kostümen gab es den ersten Preis für "Just for Fun" aus Walporzheim gefolgt von "Inspiration" aus Westum. Und auch für die Musik gab es Preise: Dabei lag Niederzissen vor den "Wendböggele" aus Ringen. Allen war der Beifall des Publikums sicher.

Ein Trio darf aber nicht vergessen werden, auch wenn es nicht tanzte, oder auf der Bühne wie Präsident "Goofy" Groß im Beisein des Prinzenpaares, Franz-Josef und Dagmar Platz, die Schnüss schwang: Hans-Willem Söller, Bernd Krah und Ludwig Gruber bekamen die Tanzdarbietungen nur akustisch mit. Sie standen traditionell den ganzen Tag über an der Kasse.