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Pennefelder Pfarrheim wurde in Kneipe verwandelt

Pennefelder Pfarrheim wurde in Kneipe verwandelt

Pater Mohn als Wirt - Närrische Innovation in St. Albertus Magnus

Pennefeld. (guf) Die Zeit der großen Karnevalssitzungen ist angebrochen. Die traditionsreichen Godesberger Vereine scheuen weder Kosten noch Mühen, um den Gästen ein abwechslungsreiches Programm zu bieten. Gespickt mit Kölner Prominenz unterscheiden sich die Programme der Prunksitzungen leider oft nur in der Reihenfolge der auftretenden Künstler.

Närrische Innovation konnte am Samstag in der Pfarrgemeinde St. Albertus Magnus bewundert werden. Auch wenn die Jecken den Karneval nicht neu erfunden haben, so bringen sie mit ihrem Programm, das vornehmlich von Eigengewächsen der Gemeinde gestaltet wird, seit nunmehr 30 Jahren frischen Wind in den Godesberger Karneval. Gemeinsam mit freiwilligen Helfern hatte der Festausschuss der Gemeinde, der sich kurz "SAM" nennt, das Pfarrheim in eine rheinische Kneipe verwandelt.

Pater Franz Josef Mohn stand den ganzen Abend am Zapfhahn, als ob er sein ganzes Leben lang nichts anderes getan hätte. Nur die Fidelen Burggrafen schafften es, den Pater kurzzeitig von seiner Arbeit abzuhalten. Mittlerweile ist es zu einer Tradition geworden, dass die Burggrafen Pater Mohn in ihren Auftritt einbeziehen. "Pater Mohn ist immer mit dem Herzen dabei und gibt sich stets volksnah", beschreibt der Kommandant der Burggrafen und ehemalige Ministrant in St. Albertus Magnus, Volker Michels, den Mann Gottes.

Wegen dieser engen Verbundenheit wurde Pater Mohn nun zum Feldpriester der traditionsreichen Karnevalsgesellschaft ernannt - ein Ehre, die schon lange keinem mehr zuteil wurde.

Auch Gesang stand im Lannesdorfer Pfarrheim auf dem Programm. Unter anderem gab sich das Duo "Klotz und Klötzchen" aus dem benachbarten Muffendorf die Ehre. Hinter dem Namen verbergen sich Joachim Ackermann und sein Sohn Marius. Mit Lebensweisheiten wie "Mücken machen Mückenstiche" trafen sie genau den Nerv der Jecken. Die waren aber auch für Pausen im Programm äußerst dankbar, denn dann konnten sie zu Karnevals-Klassikern tanzen.

Zu fortgeschrittener Stunde machten sich auch die Bad Godesberger Tollitäten von der Stimmung im Saal ein eigenes Bild. Nachdem das offizielle Programm gegen Mitternacht beendet war, feierten die unermüdlichen Narren bis in die Morgenstunden im Klubraum der Gemeinde weiter.