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Aufgetaucht aus dem Jecken-Meer

Aufgetaucht aus dem Jecken-Meer

In Rheinbreitbach gibt es für die vielen Narren am Zugrand köstliche Rundum-Versorgung

Rheinbreitbach. Nicht nur Kamelle und Schokolädcher, vor allem Bifis und (verpackte) Wiener Würstchen flogen tief und äußerst üppig beim Karnevalszug in Rheinbreitbach, während die Wandergruppe des Obst- und Gartenbauvereins die bunt kostümierten Jecken am Wegrand auch noch reichlich und lautstark mit "Vittemine!" versorgte.

Erst als sich die Junggesellen kurz vor der KG "Me halen et us" und dem schmucken Prunkwagen von Prinzessin Lara I. aus dem Hause Cabione präsentierten, wurde es einigen Zuggästen doch etwas mulmig in der Magengegend, führte der Dorfnachwuchs doch eindeutig kränkelndes Borstenvieh mit sich, das ganz offensichtlich an der Schweinegrippe litt.

Entsetzt wären die Jecken bereits über die große Horde der Wikinger gewesen, hätten deren Jüngsten nicht für so reichlichen "Sonnenschein" gesorgt, dass die Kinder aus dem gleichnamigen Kindergarten sogar den Schnee vergessen machten.

Der konnte auch dem zweiten Kindergarten von Sankt Maria Magdalena nichts anhaben, der Kraken, Fische und Seesterne, Nixen und Meergötter ins jecke Treiben schickte, um zu zeigen, dass Abtauchen sich jetzt besonders lohnt. Betrieb herrschte auch auf dem mittelalterlichen Markt der kirchlichen und profanen Sänger, der von den Robin Hoods der Rheinbreitbacher Rotte bestens vor geldgierigen Sheriffs bewachte wurde.

Durch den Bürgerverein aufmerksam geworden auf Rheinbreitbach als Fenster zum Siebengebirge waren sogar reiche Inderinnen. In deren Saris hatten sich die Straßenmöhnen geworfen, während die Weckmöhnen janz in Weiß, aber ohne Blumenstrauß, dafür jedoch mit lauten Schlaginstrumenten und Hupen geräuschvoll das Nahen des Zuges ankündigten.