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Dem Spielmannszug bleibt die Spucke weg

Dem Spielmannszug bleibt die Spucke weg

Überraschung für die Musikanten: Ihre erste Vorsitzende Andrea Brunett ist Asbachs neue Prinzessin und herrscht nun gemeinsam mit Andreas II. ein Jahr lang über das Narrenvolk

Asbach. (hoh) Wie eine lebende Wand versperrte die Prinzengarde den Gästen des karnevalistischen Frühschoppens des Clubs Gemötlichkeit im Bürgerhaus die Sicht auf die Hauptpersonen des Tages, das neue Prinzenpaar, das an diesem Tag die Nachfolge von Prinz Karl-Heinz II. und seiner Prinzessin Brigitte (Mengelsberg) antreten sollte. Die standen bereits auf der Bühne, bereit, das närrische Zepter an die neuen Regenten zu übergeben.

Den Einzug der neuen Narrenherrscher begleiteten die Musikanten des Asbacher Spielmannszuges. Und denen glitten fast die Instrumente aus den Händen, als sie sahen, wer inmitten der Prinzengarde im festlichen Ornat in den Saal kam: Prinz Andreas II. und Prinzessin Andrea (Brunett).

Blumen werfend zogen die neuen Regenten erst einmal eine Runde durch den Saal, mussten unzählige Hände schütteln und viele Umarmungen über sich ergehen lassen, bevor sie auf die Bühne steigen konnten. "Es tut mit leid, aber ich durfte euch nichts sagen", rief die Prinzessin den in Indianerkostümen gekleideten Mitgliedern des Spielmannszuges zu, die immer noch völlig überrascht waren, denn die Prinzessin ist die erste Vorsitzende ihres Vereins.

Prinz Andreas II. "von Flint, Trööt un Woosch" ist der volle Name des Asbacher Narrenherrschers, im bürgerlichen Leben Metzgermeister und selbstständiger Unternehmensberater, der in seiner Freizeit gerne der Jagd nachgeht, bei den Westerwaldklängen Asbacher Land Musik macht und beim Fußball die blau-weißen Farben des FC Schalke liebt.

Dat "Thelemijer Mädchen von Muffins und Flööt" ist der Beiname der Prinzessin, die ihre Brötchen im wahrsten Sinne des Wortes verdient, als Bäckereifachverkäuferin. Auch wo sie herkommen, ist der Namensergänzung der Prinzessin zu entnehmen, das Prinzenpaar wohnt in Asbach-Thelenberg.

Es ist ein strahlendes Prinzenpaar, das die Menschen im Asbacher Land durch die fünfte Jahreszeit führen wird. So zeigten sie sich nicht nur ihrem närrischen Volk, so empfanden es auch die Jecken im Saal, die ihre Begeisterung mit immer neuen tosenden Beifallsbekundungen zeigten, die ihren Höhepunkt erreichten, als Prinz Karl-Heinz II. das Narrenzepter und somit die Regentschaft an seinen Nachfolger übergab, ihn umarmte und ihm und seiner Prinzessin alles Gute für die Regentschaftszeit wünschte.

Begleitet wird das Prinzenpaar von den Adjutanten Angela Eul und Guido Diegeler. Eingerahmt war die Proklamation in ein riesiges Showprogramm, bei dem Tanzcorps und Garden aus weiter Runde Kostproben ihres Könnens gaben und über die Bühne wirbelten. Für Musik und Stimmung sorgten die Swinging-Fanfaren der KG Asbach.