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Die Linzer Burg ist fest in Prinzenhand

Die Linzer Burg ist fest in Prinzenhand

Tollitäten aus der gesamten Region treffen sich im alten Gemäuer

Linz. (smo) Die Narrenhäupter gaben sich beim mittelrheinischen Prinzentreffen in Linz die Ehre: Zu dem kunterbunten "runden Tisch" hatte die Große Linzer Karnevalsgesellschaft am Samstag in die Burg Linz eingeladen.

Um der geballten Ladung an "blauem Blut" den schönsten Empfang zu bereiten, hatten die Strünzer das historische Gemäuer in eine närrische Hofburg umdekoriert.

Vom Festausschuss Altstadt-Karneval Königswinter über die Große Engerser Karnevalsgesellschaft bis hin zur Bockerother KG gaben sich die Repräsentanten von 17 mittelrheinischen Karnevalhochburgen die Klinke in die Hand und wünschten dem Linzer Prinz Toni I. und seinen beiden Adjutanten unvergessliche Stunden der Narretei.

Die Gunst der Stunde nutzten die neun Corps-Abordnungen der Großen Linzer KG, um nach deren Begrüßung mit den gekrönten Gästen des Umlandes über Gemeinsamkeiten und Unterschiede des hiesigen Karnevals zu fachsimpeln. "Unserer Einladung sind alle KG's und ihre Majestäten gefolgt", hieß es bei den Gastgebern.

Während sich die von weiter her Gereisten noch auf dem Weg in die Linzer Narrenhochburg befanden, drängten sich Frühankömmlinge bereits in der stimmungsvollen "Narrenarena".

"Dass so viele Kinderprinzenpaare hier vertreten sind", freute Prinz Toni I. besonders: "Unser Motto trifft also zu: Ob jung, ob alt, ob arm, ob reich, Fastelovend fiere mir alle gleich". Das närrische Gipfeltreffen war dann auch prompt für den Irlicher Kinderprinz Jonas I. die Gelegenheit zu einer Liebeserklärung an die fünfte Jahreszeit.

"Nach 18 Jahren hat die KG Irlich endlich wieder ein Kinderprinzenpaar", sagte Jonas Solbach voller Stolz. Alle Tollitäten waren sich einig: Solange es so viele Kinder im Karneval gäbe, sei es um die Tradition des rheinischen Frohsinns gut bestellt.

Der junge Irlicher freute sich mächtig, dass ein ehemaliger Heimbach-Weiser Prinz in Linz ist. "Dein Großvater und Lehrer Richard Solscheid hat mich einmal in der Schule nachsitzen lassen", verriet ihm dann Toni I. unter großem Gelächter.

Das Königswinterer Prinzenpaar Manfred III. und Rita I. kam wie viele andere Tollitäten nicht mit leeren Händen und überreichte dem Linzer Dreigestirn ihren Orden, ausgestattet mit den besten Wünschen für den Verlauf der restlichen Session.

Den Vertretern des Bürgerfestausschusses Heisterbacherrott, der Hönninger Karnevalsgesellschaft und der Alten Große Uckerather KG machte es sichtlich Spaß, während der jecken "Audienz" mit der übrigen Besucherschar zu schunkeln.