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Goldrausch erfasst die Asbacher Jecken

Goldrausch erfasst die Asbacher Jecken

Der Umzug durch die Westerwaldmetropole umfasst mehr als 60 Wagen und Fußgruppen

Asbach. "Dreimal Asbach Alaaf" schallte es tausendfach beim Asbacher Rosenmontagszug. Ausgelassen feierten die Narren den Straßenkarneval. War Petrust zunächst noch gnädig, so öffneten sich einer Stunde nach Beginn des Zochs doch noch die himmlischen Schleusen.

So bekamen die kleinen und großen Jecken nicht nur den Kamellenregen mit, sondern wurden auch richtig nass. Die Zugleitung reagierte prompt und verkürzte den Zugweg. Mit über 60 Wagen und Fußgruppen hatte sich das Festkomitee wieder einmal selbst übertroffen. Alles was in und um Asbach an Karnevalsgruppierungen vorhanden ist, nahm am Zoch teil. Und jede Gruppe wurde vom Festkomitee begrüßt.

Alleine sieben Musikkapellen brachten die Zuschauer am Straßenrand zum Schunkeln. Diese standen dicht gedrängt und warteten auf Kamelle und Strüßjer. Herrliche Kostüme der Zugteilnehmer - darunter Clowns, Scheichs, Piraten, Hänsel und Gretel - zeugten von der vielen Arbeit, die im Vorfeld geleistet worden war. Aber auch die Wagen konnten sich sehen lassen. Die Kalscheider hatten einen kompletten Goldgräberhügel auf ihrem Fahrzeug aufgebaut.

Eine weitere Gruppe hatte einen Öl-Bohrturm mitgebracht, wobei die dazugehörigen Scheichs den Ölmultis und den Spritpreisen ein Schnippchen schlagen wollten. Einen der schönsten Wagen hatte die KG "Ewig Jung Etscheid" gebaut. Auf einem Segelschiff hatten Prinz Peter II. und Lilo I. das Steuerrad in die Hand genommen. Überdimensionierte fünf Meter große Milchkannen machten auf die Zukunft der Bauern aufmerksam. Eine Gruppe forderte die Rückkehr des Manta, dann werde es Opel auch wieder besser gehen. Zum Schluß der Höhepunkt: Das Asbacher Prinzenpaar. Beidhändig verteilten sie Süßigkeiten ans Narrenvolk.

Buchholz. Alt und Jung waren beim Straßenkarneval in Buchholz auf den Beinen. Trotz Regenschauern hätte die Stimmung nicht besser sein können. Das kleine Buchholz hatte sich mal wieder selbst übertroffen hinsichtlich der Anzahl der Wagen und Fußgruppen. Und die Zuschauer säumten dicht gedrängt den Straßenrand. Ob als Clowns, Zauberer oder Fußballer: Bunt kostümiert sorgten die Zugteilnehmer für so manchen Lacher.

Lokalthema war der Wunsch nach einem Kunstrasen-Fußballplatz in Buchholz. Die Gesundheitsreform nahm sich eine andere Gruppe vor: Vorne ein Krankenhaushemd und hinten nackig, so sahen sie die Zukunft. Prinz Georg und Prinzessin Claudia warfen mit vollen Händen Kamelle und Strüsjer in die närrische Menge.

Asbach-Limbach. Veilchendienstag, so ist es Brauch, geht man zum Karnevalsumzug nach Asbach-Limbach. Und so zog es viele Freunde des Straßenkarnevals am Montag bei Sonnenschein ins Kirchspiel. Jecke Zugteilnehmer die noch Kamelle übrig oder mti dem Werfen extra bis Veilchendienstag gewartet hatten, waren gekommen. Frohgelaunt und mit den kuriosesten Gegenständen bewaffnet - manche hatten anscheinende eine alte Scheune mit bäuerlichen Gerätschaften ausgeräumt - verbreiteten sie Heiterkeit.

Wenn man keinen Traktor hatte, tat es auch ein Aufsitzrasenmäher als Zuggerät. Erstmalig bot der Ort ein Dreigestirn auf: Prinz Shandy, Bauer Norbert und ihre Lieblichkeit Otti gaben alles. Mit Frohsinn, Kamelle und Bützjer beglückten sie die Karnevalsjecken in Limbach reihenweise.