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Andy brachte die Damen in Wallung

Andy brachte die Damen in Wallung

Wiever hatten auf der Mädchensitzung im Brückenforum mit "Brings" eine "superjeile Zick" - Fünf Stunden lang Jubel, Trubel, Heiterkeit

Beuel. Ihn hatten die Frauen im Brückenforum genau unter die Lupe genommen: Andy, der muskulös gebaute Nummern-Boy, brachte die Wiever am Sonntagnachmittag in Wallung. Der 23-jährige Kölner sitzt in seiner weißen Offiziers-Uniform in der Gaderobe und raucht eine Zigarette. "Sehr viele Frauen stehen auf Uniformen", weiß er nach vier Jahren Erfahrung. Und: "Sie brauchen mehr Erotik als Männer in den Shows, deswegen achte ich auch sehr auf die Mimik."

Zum dritten Mal veranstalteten das Alte Beueler Damenkomitee und das Damenkomitee in der TSV Bonn rrh. ihre gemeinsame Mädchensitzung. Fünf Stunden lang Jubel, Trubel, Heiterkeit. Wer nach Programmschluss immer noch raderdoll war, konnte noch im Thekenbereich weiter tanzen - und im Anschluss natürlich "zum Rüdiger" gleich gegenüber umziehen.

Wäscherprinzessin Nicole I. war mit Obermöhn Evi Zwiebler und den Beueler Stadtsoldaten gekommen. Heimspiel. Klar kamen ihre Gebote bestens an: "Die Männer haben die Frauen zu verwöhnen, so lange wie sie wollen!" Passend spielte die Band "Dancing Sound" den Schmuse-Klassiker "Je t''aime" ein. Jaja, die Liebe. Jutta und Andrea aus dem Ruhrgebiet verkauften im Foyer rote Blinkherzen, Anstecker und Leuchtstäbe in allen Variationen. "Die Glitterherzen zum Umhängen laufen dieses Jahr besonders gut", meinten sie. Die Leuchtstäbe mit Neon-Fransen seien dagegen eher für die älteren jecken Wiever.

Stimmung bis zum Anschlag schon bei den "Kribbelköpp", akrobatische Tanzeinlagen vom Feinsten von den "Zunftmüüs" aus Köln. Moderatorin Ina Harder: "Nächstes Jahr werde ich bei Euch Tanzmariechen!" Grünes Licht vom Kommandanten Norbert Kirch: "Ostern fangen wir mit dem Training an!" Deftige Bütt-Einlagen vom "Bodybuilder" und "Tulpenheini", zackige Musik der "Rheinlandfanfaren". Die Abräumer der Mädchensitzung waren "Brings". Ihr Nummer 1-Sessions-Hit aus dem vergangenen Jahr, die "Superjeile Zick", schlägt auch jetzt wieder ein und ist bereits ein Karneval-Klassiker.

Andy, schwarzgelockt und blauäugig, muss wieder auf die Bühne. Er sieht sich eher als erotischen Tänzer - das Wort "Stripper" hört er nicht so gerne. "Das klingt so abwertend", findet er. Die Damen bejubeln ihn. Im Saal gibt es aber auch andere Stimmen: "Das ist ja menschenunwürdig", kommentiert eine Besucherin. "Ein Knäbelein", verzieht eine andere den Mund. Den meisten Frauen aber gefällt Andys Textilienshow. Und so manche blickt dem 23-Jährigen noch lange hinterher, als er schon längst wieder die Bühne verlassen hat.

"Zwar hätte man schon die Chance - aber ich bewahre Distanz. Show ist Show, und privat ist privat", sagt er.