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Fahrer der Wäscherprinzessin: Auf die gute Laune kommt es an

Fahrer der Wäscherprinzessin : Auf die gute Laune kommt es an

Was die Wäscherprinzessin will, ist klar: in der Session möglichst viel Spaß haben und verbreiten. Um das zu bewerkstelligen, muss jemand sie von Termin zu Termin fahren.

Seit der letzten Session hat sie dafür zusätzlich zu Kalle Reddemann zwei neue Fahrer: Bruno Funken und Sebastian Pätz haben sich 2014 bewährt, so dass Susanne II. sie jetzt guten Gewissens der Öffentlichkeit vorstellen kann.

Reddemann, 57 Jahre alt, Pensionär und seit einigen Tagen Opa, hat 2012 Hermann Kaltmeyer als Fahrer abgelöst. Er und Funken kennen sich aus dem Beueler Häärekomitee, und weil letzterer jetzt Pensionär ist - "Ich habe jetzt Zeit" - sagte der 58-Jährige auf Anfrage seines Freundes zu, als ein Nachfolger für den anderen Fahrer, "Pumpenwilli" Willi Schütze, gesucht wurde. Pätz, 31 Jahre alt, ist dabei, weil er Spaß daran gefunden hat. "Vor drei Jahren wurde ich vom Damenkomitee verhaftet, weil ein weiterer Bus gebraucht wurde", so der Unternehmer. Danach habe er sich bereiterklärt, auch offiziell Fahrer zu sein. "Man tut etwas fürs Beueler Brauchtum."

Flexibilität, Spontaneität und Pünktlichkeit müsse ein Chauffeur der Wäscherprinzessin auf jeden Fall mitbringen, sagte Susanne II. "Und sie müssen die passende Musik im Auto haben. Und sie müssen Sektflaschen öffnen können." Außerdem brauche er Durchhaltevermögen, sagt sie: "Wenn so eine Horde Frauen in Stimmung kommt, muss man das schon aushalten können." In all diesen Anforderungen haben sich die drei Männer bewiesen.

Aber was erwarten sie von Ihrer Lieblichkeit? Gute Stimmung sei wichtig, meint Pätz. "Am Anfang ist es immer sehr ruhig im Auto. Es ist besser, wenn die Frauen gut gelaunt sind. Für uns ist das ja auch ein bisschen Arbeit." Reddemann stimmt zu: "Es ist am besten, wenn die Stimmung der Damen uns trägt." Ansonsten sei es natürlich angebracht, nett zu den Fahrern zu sein. Sie sind zwar die Helfer im Hintergrund, aber ohne sie kommt die Prinzessin nirgendwo hin.

Die drei hoffen, dass sie auch bald ihre eigenen Schiffchen bekommen. "Es gibt ja kein einheitliches Ornat für die Fahrer", sagt Reddemann. Ein Bützoffizier habe sie jetzt bestellt.