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Der Präsident vereinigt drei Ämter in Personalunion

Der Präsident vereinigt drei Ämter in Personalunion

Die Rot-Weißen Senatoren begeistern die kleinen und die großen Jecken in Vilich

Vilich. (es) Wie im Ameisenstaat ging es am Sonntagnachmittag auf dem Kinderkostümfest der Rot-Weißen Senatoren im Haus der Begegnung zu.

Überall wimmelte es von kleinen Sträflingen, Matrosen oder Prinzessinnen, die sitzend oder liegend bunte Zeichnungen anfertigten. "Es ist nicht leicht, die Übersicht zu behalten", sagte Karin Scherer vom Kindergarten Sankt Joseph aus Geislar. Wie auch in den vergangenen Jahren hatte sie das Programm mit ihrer Kollegin Jasmin Groffot zusammengestellt. Als Biene Maja und Willi boten die beiden unter anderem "Die Reise nach Jerusalem" oder Hürdenlauf an. Heiß erwartet wurde von Ritter Sascha und seinen Freunden der Kostümwettbewerb.

Anlässlich des 55-jährigen Bestehens des Karnevalsvereins gab es zehn besonders schöne Hauptpreise, wie Kuscheltiere oder Rennautos. Mit frischen Waffeln gestärkt empfingen die kleinen Jecken das Kindercorps der Beueler Stadtsoldaten, das Tambour-Corps Niederkassel und das Vilich-Müldorfer Prinzenpaar Jens I. und Sandra II. samt Kinder-Prinzengarde.

Schon am Abend zuvor hatten die Senatoren bei der Großen Kappensitzung gezeigt, was in ihnen steckt. So gelang Hans Klein der schwierige Spagat, drei Ämter in Personalunion zu vereinen: Vorsitzender, Literat und Sitzungspräsident. "Es ist eine tolle Sitzung, selbst die Hitze kann uns nichts anhaben", sagte Klein. So mancher der 128 Gäste in dem kleinen Saal freute sich, kein Fell-Kostüm gewählt zu haben. Denn obwohl die Heizung abgeschaltet war, kam Sauna-Atmosphäre auf.

Der Stimmung tat das keinen Abbruch. Frenetisch feierten die Jecken unter anderem die Sternschnuppen Bockeroth, die Godesberger Junge oder Hildegard Keller als "Verlorene Unschuld".

"Die Sitzung ist so gut angekommen, dass wir vier neue Mitglieder gewinnen konnten", freute sich der Präsident. Zurzeit haben die Rot-Weißen Senatoren 32 Mitglieder, doch Klein wünscht sich mehr Engagement von den Vilicher Bürgern: "Ohne die Unterstützung der Geislarer könnten die Rot-Weißen nicht bestehen."