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Totenkopf-Fahne über jeckem Jeschmölzje

Totenkopf-Fahne über jeckem Jeschmölzje

KG Rot-Weiß Limperich feiert im großen Stil in der KFG-Aula - Präsident als Piratenkapitän

Limperich. Wenn die Schuhe drücken, muss man sich ein größeres Paar zulegen. Seit Jahren führte die KG Rot-Weiß Limperich ihre Narrensitzung im Pfarrheim Heilig-Kreuz durch, wo der Platz sehr beengt war. Bei maximal 130 Jecken wurde schon die Luft zum Atmen knapp.

Vom kleinsten zum größten LiKüRa-Gürzenich: Am Samstagabend stieg die Sitzung der Ruut-Wiesse in der Aula des Kardinal-Frings-Gymnasiums. Und damit noch so gerade eben auf LiküRa-Territorium. Die Halle war voll: 430 Narren bildeten das jecke Jeschmölzje.

"Wir sind ausverkauft, daran haben wir in unseren kühnsten Träumen nicht gedacht", sagte Dieter Khek, Zweiter Kassierer und als Bajuware verkleidet. Im Gegensatz zum Pfarrheim stand in der Aula jetzt auch eine große Bühne zur Verfügung, so dass der Elferrat sich erstmals gebührend präsentieren konnte. Sitzungspräsident Hermann-Josef Messinger führte als Piratenkapitän den bunten Dreimaster "Ruude Katz" an.

Die rote Katze mit dem Buckel aus dem KG-Wappen war einfach überall, und sogar eine schwarze Totenkopf-Fahne hing von der Decke. Ahoi! Trompeter Bruce Kapusta holte sich die erste Rakete des Abends ab, gefolgt vom karnevalistischen Tanztheater der "Poppelsdorfer Schloßmadämche".

Während "De Botzedresser" im Saal massiv vom Ramersdorfer Gringes Ingo Pelzer angefeuert wurden, stand LiKüRa-Prinzessin Diana I. mit ihrem Hofstaat wartend im Foyer, Teddybär Tommy im Arm.

Später auf der Bühne überreichte Messinger ein "Rot-Weiß-Tröpfchen" an die Lieblichkeit - "obwohl ich weiß, dass du und deine Pagen nichts trinken." Stimmt ja nicht so ganz, Herr Sitzungspräsident. Genever mag Diana sehr, und nach ihrem Auftritt genehmigte sie sich ein Kölsch-Cola.

Einzug LiKüRa-Ehrengarde. Kerstin Engels vom Damentanzcorps tauchte als Putzfrau verkleidet auf der Bühne auf und legte einen augenzwinkernden Striptease hin. Unter dem geblümten Kittel kam das rote Tanzkostüm der Ehrengarde zum Vorschein.

Wäscherprinzessin Patty I. schaute mit dem Beueler Stadtsoldaten-Corps vorbei, und Norbert Hombach und Thomas Raderschall alias "Die Zwei vom Pötzjes Maat" animierten die gut aufgelegten Narren mit ihrer Aerobic-Nummer zu Leibesübungen im Saal.

Selbstverständlich kümmerte sich Raderschall wieder um den Inhalt seines Kölsch-Kranzes. Den offiziellen Schlusspunkt setzen in Limperich traditionell die Jodesberger Jonge. Aber damit war noch nicht wirklich Schluss. Schunkeln, Schäkern, Schmusen im Foyer. Loss mer fiere op LiKüRa-Art. . .