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Spielerfrauen als kesse Gospel-Schwestern

Spielerfrauen als kesse Gospel-Schwestern

Erste Veranstaltung des TuS Pützchen mit 250 Gästen - "Bonte Pitter" aus Belgien

Pützchen. Volles Haus im Pfarrheim am Adelheidisplatz. Im Saal saßen am Sonntag 250 trinkfeste Männer - statt Pittermännche standen gleich Bierkästen auf den Tischen. Der TuS Pützchen hatte zu seiner ersten Herrensitzung eingeladen, der ersten überhaupt im Wallfahrtsort.

"Die Sitzung ist durch zahlreiche Besuche in der Eifel entstanden", sagte Abteilungsleiter Michael Schütte. TuS-Geschäftsführer Rainer Koller organisiert seit Jahren mit seinem Bruder Heinrich vergleichbare Sitzungen in Densborn in der Eifel. Drei Stunden Programm vor gut gelauntem Publikum: "Wir sind hoch zufrieden", sagte Schütte.

Nach der Tanzgruppe Sternschnuppen erklomm Rainer Roos alias "Das lustige Eifelröschen" die Bühne und kam nicht nur mit seiner Schutzmann-Uniform gut an.

Edgar Andres nennt sich "Ne Bonte Pitter" und war extra aus dem belgischen Lommersweiler angereist. Motto: "Besser ein Belgier auf der Bühne als zehn auf der Autobahn!" Der Mann mit den roten Lackschuhen traf genau das Epizentrum der maskulinen Zwerchfelle - die erste donnernde Rakete. Wie alle auftretenden Künstler bekam er einen hölzernen Orden mit glänzenden Plaketten zum Aufstellen mit - angefertigt von Jürgen Olzen.

Dann sagte Moderator Willi Härling - im goldenen Frack und mit Zylinder - die feschen Mädels der Siebengebirgsgarde aus Oelinghoven an. Die Mädchen versprühen bei den Auftritten in ihren leuchtenden Federkostümen stets einen Hauch von Copacabana und Zuckerhut. Das goutierte auch das Publikum der Herrensitzung - Zugabe.

Die Frauen der Spieler und der Vorstandsmitglieder kamen als Nonnen verkleidet auf die Bühne und präsentierten sich als kesse Gospel-Schwestern in bester "Sister Act"-Manier. Da wurde dann auch mal kurz die Nonnentracht angehoben.

Michael Schütte vom TuS Pützchen zur Sitzung: "Die Resonanz ist stark. Wir wollen daraus eine dauerhafte Institution machen." Mit dem Reinerlös wollen die Sportler den Bau des neuen Vereinsheims fördern.