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Vor 33 Jahren erblühten die "Mauerblümchen"

Vor 33 Jahren erblühten die "Mauerblümchen"

Jeckes Jubiläum der Küdinghovener Karnevalistinnen

Küdinghoven. (jma) Aus der Not haben einige Limpericher Ehefrauen vor vielen Jahren eine Tugend gemacht: Statt ständig zu Hause auf ihre im Karneval aktiven Männer zu warten, beschlossen die zurückgebliebenen Frauen - und "Mauerblümchen", wie sie sich selbst gern nannten - selbst im Karneval aktiv zu werden. 33 Jahre lang gibt es die "Mauerblümchen" nun schon, oder besser dreimal elf Jahre, wie es die Karnevallistinnen rechnen.

"1972 haben sich die Mauerblümchen das erste Mal entschlossen, selbst aktiv am LiKüRa-Zug teilzunehmen", erklärte Nina Lanz beim Jubiläumsempfang in der Küdinghovener Sparkassenfiliale. Dort gab es am Sonntag statt Kontoauszügen und Überweisungen Sekt und Musik.

Lanz ist ein "Mauerblümchen" in der dritten Generation, ihre Großmutter ist das einzig noch aktive Gründungsmitglied. Bis 2002 war Margret Schild erste Vorsitzende der Mauerblümchen, repräsentiert den Verein auch heute noch im Orts- und Festausschuss. "Sie war 1953 die erste LiKüRa-Prinzessin", so Lanz.

Mittlerweile ist Schilds Tochter, Marion Schild-Lanz, Vorsitzende des Vereins. Die "Mauerblümchen" gehen jedes Jahr im "LiKüRa"-Zug mit und begleiten die "LiKüRa" bei ihren Auftritten. Natürlich sind sie auch außerhalb des Karnevals aktiv.

Seit vielen Jahren stehen regelmäßige Reisen ins Sauerland und nach Teneriffa auf dem Programm. Für ihr Engagement wurde Margret Schild beim Empfang geehrt: Sie erhielt den Verdienstorden des "Festausschusses LiKüRa-Karneval" und wurde zur "Ehrenoberblume" ernannt.