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Wenn die Hexen-Chefin zum Huhn wird

Wenn die Hexen-Chefin zum Huhn wird

Jecke Party im Tenten-Haus mit Wäscherprinzessin und Stadtsoldaten - Büttenrede und Schwoof

Schwarzrheindorf. Das gefiel den Senioren in der Cafeteria des Tenten-Hauses: Das Kindercorps der Beueler Stadtsoldaten wibbelte und schwoofte durch den Saal. Bravo-Rufe und lautstarker Applaus auf der Karnevalsparty der betreuten Altenwohnanlage.

Moderator Michael Löffler, übrigens mit tadellosem Platt auf der Zunge, tanzte den "Stippeföttche" mit Carina, während Kindercorps-Leiter Michael Gabriel sich Ingrid Stenk schnappte, die Leiterin der Einrichtung. Zum Abschluss gab''s den "Beueler Jung", den Traditionstanz der Beueler Stadtsoldaten.

Ingrid Stenk war kaum wiederzuerkennen: Mit monströser Gummi-Hakennase, einem spitzen Hexenhut und einem wehenden, schwarzen Umhang fungierte die diplomierte Sozialarbeiterin als Ober-Gundel-Gaukeley in der mit Girlanden und Ballons reich geschmückten Cafeteria.

Auch das komplette Team vom Tenten-Haus der Begegnung hatte sich in ein Hexengewand mit Hut geworfen: Die Hexen von der Wolfsburg hielten Einzug.

Aber anstatt Krötenaugen und Spinnenbeine in einem großen Kupferkessel zu verrühren, servierten die Besenreiterinnen Kaffee, Kuchen, Kartoffelsalat und Würstchen. Alleinunterhalter Helmut Rutsch spielte an seinem Keyboard die richtigen Töne ein - auch zum Schwoofen.

Luise de Vos, eine Mieterin der Wohnanlage, hielt eine Büttenrede mit dem Motto "Die Sportlerin", Wäscherprinzessin Silvia I. zog mit Obermöhn Evi Zwiebler und dem Damenkomitee "Fiedele Reisetanten" ein.

Und Ingrid Stenk verwandelte sich in einer Kiste von der Hexe zum Federvieh und streifte als Huhn durch den Saal - natürlich wurden dann Eier anstelle von Kamellen verteilt. Und zum Glück nicht geworfen.

"Die Resonanz ist ein bisschen weniger geworden, weil die Leute ja auch älter werden", sagte Stenk. "Was wir aber nach wie vor merken: Nach so einem Fest herrscht positive Stimmung. Das ist wie eine Art Anti-Depressivum."