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Drängelgitter sind nun alle in Berlin

Drängelgitter sind nun alle in Berlin

Rosenmontagszug ist etwas kleiner als 2002 - Erstmals ohne Polizei-Reiterstaffel

Bonn. Es sind die Kleinigkeiten, die dem Festausschuss Bonner Karneval für den Rosenmontagszug jetzt noch zu schaffen machen. Regierungspräsdident Jürgen Roters und seine Sicherheitsbestimmungen mit TÜV-Siegel waren fürs Erste ausgestanden, dann fehlten plötzlich mobile Drängelgitter, die den Zugweg auf dem Marktplatz markieren. Die stellte sonst die Polizei zur Verfügung, "sind aber alle nach Berlin gegangen", sagt Zugleiter Norbert Kolzem. Der Bundesgrenzschutz wollte aushelfen, die Gitter waren aber unbrauchbar. Schließlich trieb man 70 Absperrungen beim Beueler Technischen Hilfswerk auf.

Die Jecken dürfen sich für den kommenden Montag auf so viele Musikkapellen wie nie freuen, 35 gehen im Zug mit. Darüber freuen sich auch die Organisatoren, aber weniger über die zu leistenden Musikrechte-Nachzahlungen für die vergangenen drei Jahre. "Die Gema hält sich nur noch an uns", ärgert sich Brauchtumsreferentin Hannelore Carthaus über die Rechnungen. Und zum bestandenen TÜV der einzelnen Wagen merkt Pressesprecherin Inge Wend noch an: "Der Zug dürfte jetzt mit Tempo 60 durch die Stadt rasen . . ."

Alles in allem wird der Zoch zehn Prozent kleiner als 2002. 3 130 Teilnehmer machen mit. Die Narren sehen 78 Vereine, 117 Fahrzeuge und 97 Pferde. Den Anfang machen - nach Wegfall der Polizei-Reiterstaffel - Reiter vom Gut Broichhof; dahinter kommen Stelzenläufer, 350 Clowns vom Circus Comicus und Einradfahrer: ein bunter "Circus Bonncalli". Sogar die CDU-Fraktion stellt einen Wagen. Ihr Motto "Wat ene Zirkus". Nomen es omen . . .bot

Der Zug startet am 3. März um 13 Uhr in der Thomas-Mann-Straße, schlängelt sich dann über Münster- und Marktplatz, zieht danach durch die Nordstadt.