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Prinzenkette für Bonner Karnevalsprinz: Golden Gate Bridge spannt sich über den Rhein

Prinzenkette für Bonner Karnevalsprinz : Golden Gate Bridge spannt sich über den Rhein

Am Ende dieser Karnevalssession wird Mirko Feld eine gut trainierte Nackenmuskulatur haben: Rund 400 Gramm wiegt der Orden, der am Ende seiner Prinzenkette hängt.

Aber das nimmt die Bonner Tollität gelassen, denn während er die Kette beim Federnrupfen wieder hergeben muss, darf er den Orden behalten. Tragen darf Mirko I. ihn ab der Proklamation am Freitag, vorgestellt wurde das gute Stück am Mittwoch dort, wo es entstanden ist: in der Werkstatt des Juweliergeschäfts Richarz.

Zum ersten Mal ist Inhaberin Patricia Richarz für dieses gar nicht kleine Kleinod zuständig. Die Begründung ist einfach: Ihre Vorgänger hätten das jeweils zehn oder mehr Jahre gemacht, sagte Marlies Stockhorst, Präsidentin des Festausschusses Bonner Karneval. Jetzt sei es wieder Zeit für einen Wechsel gewesen. „Jetzt ist unser Jahrzehnt angebrochen“, freute sich Richarz.

Sie sei Vollblut-Karnvalistin, sagte sie, und deshalb sei das kein Auftrag wie jeder andere gewesen. „Es ist eine Ehre, das machen zu dürfen.“ Sie hatte sich mit dem künftigen Prinzen zusammengesetzt, der eine Stichwortliste mitbrachte. Gemeinsam erarbeiteten sie die Gestaltung des Ordens, der aus hochwertigem Sterlingsilber besteht.

Der Rhein durfte nicht fehlen, aber darüber spannt sich keine der Bonner Brücken, sondern die Golden Gate Bridge von San Francisco. Auch der Hollywood-Schriftzug von Los Angeles ist zu sehen. „Das steht dafür, dass ich gerne und sehr viele Reisen unternehme“, so Feld. In diesem Jahr gehe es mit der Familie in die USA. Daneben sieht man unter anderem ein Kind, das einen Basketball über den Rhein wirft, das Alte Rathaus, auch das Sparkassengebäude wegen des Sponsorings sowie auf der rechten Rheinseite unter anderem das Riesenrad von Pützchens Markt. Am Rand ist das Sessionsmotto „Bonn met Hätz“ eingraviert.

„Ich freue mich sehr, dass ich nachher diese Erinnerung habe“, sagte der designierte Prinz bei dem Termin, zu dem auch Bezirksbürgermeister Helmut Kollig und natürlich die künftige Bonna kamen. Sie sei zwar ein bisschen neidisch wegen der Größe dieser Insignie, sagte Patty Burgunder. Aber sie sei ihr zu unhandlich. Mit dem Bonna-Krönchen, das Richarz ebenfalls etwas umgestaltet hat, sei sie ganz zufrieden. „Damit kann man besser tanzen.“