Mit schnellen Antworten zum 6:0-Triumph

Bonn. "Ich bin locker dahingefahren. Ich dachte, Karneval, da kennst du dich aus." Ihren großen Fernsehauftritt beim NRW-Duell mit Bernd Stelter ließ Marlies Stockhorst gelassen auf sich zukommen. Sie hatte nicht damit gerechnet, dass es für sie so ein erfolgreicher Abend werden sollte.

am Sonntagabend erlebten die TV-Zuschauer eine bestens vorbereitete Vizepräsidentin des Festausschusses Bonner Karneval. In dieser Ausgabe des Quiz' drehte sich alles um den Fastelovend.

Als Kandidaten kamen weitere Funktionäre aus Köln, Düsseldorf und Münster. In der ersten Runde trat die Bonnerin gegen Joachim Wüst vom Festkomitee Kölner Karneval an. Ob Stockhorst es schaffte, der Jeckenhochburg zu trotzen? Natürlich. Alles gut geschätzt und gewusst. Wüst scheiterte am Ende am Entdecker des Neandertalers, Johann Carl Fuhlrott.

Auch wenn Stelter zu allen Kandidaten gleich nett war und sie schon vor der Sendung in der Garderobe beruhigt hatte: Das Lampenfieber kam auf jeden Fall. "Zuerst denkt man, hoffentlich kriegst du überhaupt einen Punkt", sagt die Bonnerin, die auch Präsidentin des Damenkomitees Lustige Bucheckern ist. "Dann war ich perplex, in die Endrunde zu kommen."

Stefan Kleinehr aus Düsseldorf war schon ausgeschieden, so dass die Bonnerin gegen Anton Egger von den Bösen Geistern aus Münster spielte. Dabei zählte Schnelligkeit. Egger ließ es aber etwas langsamer angehen. Das einzige Mal, als er antwortete, ging der Punkt an Stockhorst.

An die letzte Frage kann sie sich noch erinnern: In welcher Reihenfolge wird im Kölner Rosenmontagszug gegangen? Richtige Antwort: Ehrengarde, Prinzengarde und Prinz. "Und dahinter?", wollte Stelter außer Konkurrenz noch wissen. "Die Müllabfuhr", antwortete Stockhorst.

Humorvoll erklärte sie dann noch das Stippeföttche. Der Lohn des 6:0-Siegs? 3 000 Euro. Die stiftet sie je zur Hälfte dem Bonner Festausschuss und dem Förderverein des Springmaus-Theaters.

Übrigens: Marlies Stockhorst ist schon die Zweite aus Endenich, die in der Quizshow gewonnen hat. Als Sieger ging im Dezember auch schon Kabarettist Bill Mockridge von der Springmaus hervor. Seinen Gewinn stiftete er damals dem Verein Sterntaler.