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Von der Linde geht niemand durstig nach Hause

Von der Linde geht niemand durstig nach Hause

Orden für Wirt der Lessenicher Gaststätte "Zur Linde" Wolfgang Kostka

Lessenich/Meßdorf. (voj) Was wäre Lessenich ohne die Gaststätte Zur Linde? Seit 65 Jahren ist sie ein beliebter Treffpunkt für Vereine und Stammtischgruppen, und auch der Meßdorfer Karnevalsclub (MKC) fühlt sich dort schon lange wohl.

Deshalb verlieh der Festausschuss Bonner Karneval am Dienstag den "Orden wider den tierischen Durst" an Wirt Wolfgang Kostka, der die Kneipe mit seiner Frau Helga seit fünf Jahren führt. "Der Orden ist mir sehr sympathisch", sagte Prinz Rico I., "den tierischen Durst kenn ich nämlich. Und wer den löscht, der hat auf jeden Fall einen Orden verdient".

Bisher ging die begehrte Auszeichnung nur an das "Sudhaus", ans Gasthaus "Zum Gequetschten" und an die Dransdorfer "Lambertusstube". Der 59-jährige Kostka ist nun der vierte im Bunde, der für seine Schankkünste ausgezeichnet wird.

Es freut mich sehr, dass der Orden diesmal nicht an eine Innenstadtkneipe oder ein Promilokal vergeben wird, sondern an eine ganz normale Kneipe", sagte er. Die lustige Auszeichnung verdankt er vor allem seiner Gastfreundschaft gegenüber den jecken Lessenichern und Meßdorfern.

"Nicht jede Gaststätte öffnet seine Türen dem Karneval", weiß der Präsident des Festausschusses, Horst Bachmann. "Deshalb ist der Orden ein Dankeschön an die Kneipen, in denen der Karneval ein Zuhause findet."

Damit jeder Gast in der Linde die Auszeichnung gleich sieht, hatte das Bonner Prinzenpaar ein großes Wappen mitgebracht, das Kostka hinter der Theke anbringen soll. So sehen die Jecken dann gleich: Hier wird unser tierischer Durst mit Sicherheit gestillt.