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Karnevalsnachmittag im Haus Schlesien: Die "Hans Remig-Show"

Karnevalsnachmittag im Haus Schlesien : Die "Hans Remig-Show"

Beim Karnevalsnachmittag der Senioren-Union Königswinter kommen die Gäste auf ihre Kosten.

Zu ihrem traditionellen Karnevalsnachmittag im Haus Schlesien hatte die Senioren-Union Königswinter am Dienstag geladen. Man hätte die Veranstaltung jedoch auch als die "Hans Remig-Show" ankündigen können. Mit welch lausbubenhaftem Charme, scheinbar jugendlicher Energie und rheinischem Frohsinn der frühere stellvertretende

Bürgermeister der Stadt auch mit 83 Jahren noch in der Bütt steht, faszinierte seine Zuhörer.

Dass sein Publikum mit 33 Personen überschaubar war, kommentierte der Moderator des Nachmittags entsprechend: "Wissen Sie was mich freut? Wie sich all die ärgern, die heute nicht hier waren". Gemeinsam mit dem Chor "Möchtigallen", der unter anderem die schönsten Ostermann-Lieder vortrug, und Alleinunterhalter Peter Josef Euskirchen gestaltete Hans Remig die Veranstaltung, zu der er auch seine Enkelinnen Nina und Julia eingeladen hatte.

"Sie senken den Altersdurchschnitt und haben mich noch nie so gehört. Na ja, bislang sind sie verschont geblieben", scherzte Remig. Für Remig, der mit seiner Frau Ulla auch die Offene Tür in Stieldorf leitet, entwickelt sich der Karneval keineswegs nur positiv. Dass bei großen Sitzungen vielerorts nur noch "Künstler auf der Bühne stehen, die mindestens 1000 Euro nehmen und dann vorwiegend unter die Gürtellinie zielen", bedauert er. "Umso mehr freue ich mich, dass Ihr uns so schöne Bonbönchen serviert", bedankte er sich bei den "Möchtigallen".

Und auch für Gert Hammer, den Vorsitzenden der Königswinterer Senioren-Union, der gemeinsam mit seiner Ehefrau Christine das Schiffsunglück der "Costa Concordia" vor einem Monat überlebt hatte, fand er nach einigen Witzen über das enorme Medieninteresse an den Erlebnissen des Paares ein gewohnt liebenswertes und typisch rheinisches Fazit: "Et hätt noch immer jot jejange. Wir sind so froh".