1. Narren-News
  2. Königswinter

Eine Schaukel für die Pänz

Eine Schaukel für die Pänz

Wie bestellt. Als das Siebengebirgsdreigestirn 2010/11 der KG Halt Pol am Vogelbrunnen eintraf, um seine Spende für die neue Spiellandschaft zu übergeben, machten Musiker aus Ludvika auf dem Weg zum Kurpark Halt und spielten auf.

Bad Honnef. Wie bestellt. Als das Siebengebirgsdreigestirn 2010/11 der KG Halt Pol am Vogelbrunnen eintraf, um seine Spende für die neue Spiellandschaft zu übergeben, machten Musiker aus Ludvika auf dem Weg zum Kurpark Halt und spielten auf.

"Haben wir doch gut hingekriegt", kommentierte Dirk Pütz schmunzelnd die Zufallsbegegnung mit den Musikern aus Bad Honnefs schwedischer Partnerstadt. Gut hingekriegt haben Prinz Dirk Pütz, Jens Wilke alias Jungfrau Johanna und Bauer Ralph Schilken vor allem ihr Vorhaben, den Pänz eine Schaukel für den Franz-Xaver-Trips-Platz zu stiften. Und mit Musik hat das auch zu tun: 5 000 Euro kamen durch den Verkauf der CD "Mer fiere Karneval" zusammen.

Eine weitere gute Nachricht hatte Bürgermeisterin Wally Feiden, die den symbolischen Scheck in Empfang nahm und dem Dreigestirn herzlich Dank sagte, mitgebracht: In drei Wochen wird das neue Spielgerät geliefert. Das Vorgängermodell, 2000 gespendet ebenfalls von einem Siebengebirgsdreigestirn der Halt Pöler, musste im Juni wegen Sicherheitsmängeln abgebaut werden.

Mehrfach habe die Stadt sogar mit Haftungsfragen zu tun gehabt, so Feiden. Die Schaukel wird Teil einer komplett neuen Spiellandschaft. Und die Halt Pöler legten, genau vor diesem Hintergrund, noch ein Schüppchen drauf.

Ein bisschen dauern wird es noch, bis das neue Gerät steht. Planung auf Aufbau sind sehr aufwendig. Schon die Kosten ließen erstaunt aufmerken. Feiden: "Das sind an die 70 000 Euro."

Der größte Batzen kommt aus Spielplatzmitteln im städtischen Etat für 2012; 40 000 Euro sind das insgesamt, die auf drei Spielplätze im Tal verteilt werden. Weitere 5 000 Euro hatte der Stadtrat auf Allianz-Antrag im Haushalt eingestellt. Und dann wären da nicht zuletzt die überaus hilfreichen Spenden, so Feiden dankend.

Dass die Sache finanziell derart ins Kontor schlägt, liege nicht nur daran, dass es sich um ein besonders langlebiges Gerät handele. Sicherheitsauflagen, etwa vom TÜV, verteuerten - und verzögerten - Planung, Kauf und Installation. So müsse die Mauer zum Brunnen wegen möglicher Unfallgefahren für spielende Kinder mit einem Zaun gesichert werden. Feiden: "Der Bauhof hat bereits Vorarbeiten geleistet. Wenn es nach mir ginge, stünde das neue Gerät schon."