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Hohes Lob für einen karnevalistischen Tausendsassa

Hohes Lob für einen karnevalistischen Tausendsassa

Peter Wirtz zeichnet Peter Giesen aus - Sitzungspräsident der Großen Königswinterer KG trägt Hans Remig

Königswinter. (duh) Als Herbert Krämer Bürgermeister Königswinters war, begründete er die Tradition, einen verdienten Karnevalisten auszuzeichnen. Peter Wirtz führte dies gerne fort und am Donnerstag war es, pünktlich zum Sessionsbeginn, wieder soweit.

Peter Giesen, Sitzungspräsident der Großen Königswinterer Karnevalsgesellschaft (GKKG), stand im Mittelpunkt der Zeremonie im Haus Bachem, denn in diesem Jahr zeichnete der Bürgermeister ihn mit dem Orden, der unter anderem das Siebengebirge, einen Drachen und den Rhein zeigt, aus.

"Es gibt eigentlich nichts, was Peter Giesen in seiner karnevalistischen Laufbahn nicht schon gemacht hätte", begründete Wirtz seine Entscheidung, die er Jahr für Jahr alleine trifft. Giesen, der seit 1984 Mitglied der GKKG ist, war 1985 Altstadt- und Siebengebirgsprinz und von 1985 bis 1990 Präsident, erster Vorsitzender und Sitzungspräsident der Gesellschaft. Seit 1995 ist er wieder Sitzungspräsident der GKKG, doch auch die Ämter des Geschäftsführers, des Literaten und des Präsidenten hatte er inne, wie Peter Wirtz anmerkte. Zudem habe er sich der Renovierung des Ostermanndenkmals im Nachtigallental gewidmet.

Ganz besonders hervorheben wollte der erste Bürger der Stadt aber auch das ausgeprägte soziale Empfinden des neuen Ordensträgers. "Er hat vieles hinter den Kulissen und im Stillen bewirkt, sei es für Königswinterer Vereine oder im privaten Bereich", berichtete Wirtz den vielen Vertretern der Karnevalsgesellschaften aus dem Stadtgebiet, die der Feier beiwohnten.

Giesen zeigte sich sichtlich erfreut über die Auszeichnung und bedankte sich mit einer amüsanten Büttenrede. Darin spekulierte er, ob der Orden denn "Made in Hong Kong sei". "Ich fühle mich sehr benommen, weil ich vom Peter den Orden bekommen", merkte er jedoch letztendlich an. Zu den ersten Gratulanten gehörte Mike Weiser, erster Vorsitzender der GKKG, der seinem Sitzungspräsidenten zu Ehren die Drachenfelsgarde mitgebracht hatte, die zwei Tänze zum Besten gab.

Und auch Hans Remig ließ es sich nicht nehmen, in humorvoller Art zu gratulieren. Weil er immer wieder auf die Größenunterschiede zu dem "zweieinhalb Köpfe größeren" Giesen anspielte, trug ihn dieser plötzlich auf seinem Rücken durch den Saal, was Remig spontan kommentierte: "So schön hat mich noch kein Esel getragen."