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Als "Doppelprinz" erlangt der Oberpleiser Berühmtheit

Als "Doppelprinz" erlangt der Oberpleiser Berühmtheit

Hans-Gerd Vogt trägt das "Ehrenkreuz an der Kette"

Oberpleis. (bsa) Der Träger des "Ehrenkreuzes an der Kette" der Narrenzunft der Kolpingfamilie Oberpleis in der Session 2004/05 heißt Hans-Gerd Vogt. Mit diesem Dankorden, gestiftet durch den langjährigen Prinzenadjutanten Kurt Wirtz, werden seit 1977 Menschen ausgezeichnet, die sich um den Oberpleiser Karneval besonders verdient gemacht haben.

In einer fast schon familiären Feierstunde erhielt Vogt den Orden für sein langjähriges Engagement für den Pleeser Karneval. "Man kann wohl ohne Einschränkungen sagen, dass der Vorstand einen Mann ausgewählt hat, der ohne Zweifel große Verdienste um den Karneval erworben hat", so Vorjahres-Ordensträger Friedhelm Pickel in der Laudatio auf seinen Nachfolger.

Vogt habe als Aktiver auf der Bühne, als Prinz und an der Spitze des Elferrates, die er zwölf Jahre lang inne hatte, "die Entwicklung der Narrenzunft mit beeinflusst und geprägt". Die Auftritte als "ene Vereinsmeier" und gemeinsam mit Werner Klein als "zwei Elferräte" und später als "zwei Plääteköpp" waren vielen der Anwesenden noch in guter Erinnerung.

Besondere Berühmtheit errang Vogt Anfang der 90er Jahre als bisher einziger Oberpleiser "Doppelprinz". Im Jahr 1990 auf den Narrenthron gestiegen, musste er die Regierungsgeschäfte auf Grund des Golfkrieges im folgenden Jahr erst 1992 an den Nachfolger abtreten.

"Aus dieser Zeit stammt auch das Wort vom „noch hantierenden Prinzenpaar“", erinnerte sich Pickel. Den Orden, den Vogt bei allen Veranstaltungen der Session zu tragen hat, trug vor genau 20 Jahren sein Vater Jean. Für die traditionelle karnevalistische Einlage hatten die Narren die "Huusmeester vom Bundesdaach" engagiert, die mit originellen musikalischen Seitenhieben auf Bundespolitiker für so manchen Lacher sorgten.