1. Narren-News
  2. Königswinter

Trotz "Szenen einer Ehe" ist das Leben schön

Trotz "Szenen einer Ehe" ist das Leben schön

Uthweiler Heideröschen singen und schunkeln ausgelassen - Dancing Company lässt die Herzen höher schlagen - Männer müssen für die Technik und die Bewirtung sorgen

Jüngsfeld. An Weiberfastnacht konnte man die "Heideröschen" in den Narrentempeln des Pleeser Ländchens und im Oberhau erspähen.

Für Freitag hatten sie zur eigenen Weibersitzung in die mit annähernd 100 regenbogenfarbenen Schirmen und vielen Applikationen bunt dekorierte Halle Dahs eingeladen. Und fast 200 spaßbereite und bestens aufgelegte jecke Weiber waren ihrem Ruf gefolgt.

"Schön ist das Leben", zog sich der Hit der Paveier durch das mit 20 Positionen recht stolze Programm mit vielen eigenen Kräften, das die Heideröschen mit einem Tanz zu dieser Melodie eröffneten. Selbst die "Szenen einer Ehe", bei denen "Ekel Alfred" noch einiges hätte hinzulernen können, brachten die immer wieder singenden und schunkelnden Jecken an den langen Tischreihen nicht von dieser Erkenntnis ab.

"Schön ist das Leben" stimmten auch die Musiker Bernd und Klaus mit ein, als gekrönte Häupter die ausgelassene Gesellschaft in der Jüngsfelder Narrenhochburg besuchten. Das gemeinsame Prinzenpaar der Heisterbacherrotter und Thomasberger wurde ebenso begeistert empfangen wie die eigenen Narrenherrscher, das Kinderprinzenpaar aus Uthweiler, die Oberpleiser Tollitäten und das Bockerother Dreigestirn.

Besuch bekamen die Heideröschen auch von der Tanzgruppe um Bürgermeister Peter Wirtz, der als "Tanzmariechen Petra" diesmal allerdings vom Tanzoffizier Cornelius (Cornelia Mazur-Flöer) begleitet wurde.

Mit Raketen und Alaaf-Rufen wurden die eigenen und die Gastkräfte belohnt, unter ihnen die Bockerother Sternschnuppen als Spitzenkräfte ihrer Zunft. Dass sie an diesem Tag mit ihrer Superleistung nicht den kräftigsten Applaus ernteten, konnten sie ausnahmsweise verschmerzen.

Den erntete nämlich die Uthweiler Dancing Company, ein Männerballett, bei dessen Auftritten die Herzen der Mädels dahinschmelzen wie Schnee in der Sonne. Obwohl die Frauen an diesem Tag fast unter sich waren und auch das Programm weitgehend selbst gestaltet hatten, wurde ihnen bei dem rauschenden Finale doch klar, dass ihnen ganz ohne Männer etwas fehlen würde.

Eigentlich hätten sie das aber auch schon während der Sitzung merken müssen, denn ein knappes Dutzend Männer sorgte für die Musik, die Technik und auch die Bewirtung war fest in den Händen der Bürgervereinsmänner.