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Die Narrenzunft feiert Fastelovend jeck wie nie

Die Narrenzunft feiert Fastelovend jeck wie nie

500 begeisterte Narren machen aus dem Troisdorfer Bürgerhaus ein Tollhaus

Troisdorf. "80 Johr - Jeck wie nie": Dass das Motto des Sessionsordens 2005 der Troisdorfer Narrenzunft auch gelebt wurde, davon zeugte das begeisterte Publikum im Bürgerhaus. Mehr als 500 bunt geschminkte und einfallsreich kostümierte Narren begrüßte Sitzungspräsidenten Dietmar Blaeser, der unter großem Jubel der bestens gelaunten Narrenschar an der Spitze des Elferrates mit den Siegburger Funken Blau-Weiß einmarschierte.

"Der einzige Lohn, den die Siegburger Funken haben, ist Euer Applaus", rief Blaeser nach einem fulminanten Auftritt der Funken ins Publikum. Applaus brandete auf für eine tolle tänzerische Leistung.

Ein Superprogramm hatte Literat Frank Berndt für seine närrischen Gäste zusammengestellt. "De Huusmeister vom Bundesdaach" nahmen mit ihren Liedern die Politiker auf die Schippe und verarbeiteten aktuelle Themen aus Politik und Wirtschaft. Im Mittelpunkt standen etwa "Gesundheitstrulla" Ulla Schmidt oder Hans Eichel, der als Panz Räuberhauptmann werden wollte. Zum Dank für einen witzigen Auftritt bekamen sie vom Elferrat einen Handfeger und ein Kehrblech überreicht. Damit sie "das Neueste auch immer schön mitnehmen können".

Mit blauer Kappe und unbewegter Miene brachte der "Knallkopp" die Menge mit seinen Anekdötchen zum Toben. So schilderte er in unnachahmlicher Manier einen Restaurantbesuch. "Mein Schnitzel ist nicht nur klein, sondern auch zäh", sagt der Gast. "Seien sie doch froh, dass es so klein ist", lautete die Antwort des Obers. Gut in Form präsentierten sich auch "Die zwei Schlawiner" oder "Die Putzfrau von Ründeroth", geschunkelt wurde bei den Liedern von den "Rabauen".

"Willy-Rufe" erschollen dann beim Einmarsch eines gut gekleideten Herren reiferen Alters. Der heißt Olli Hoff, nennt sich "ne kölsche Jung" und parodiert Willy Millowitsch. Doch nicht nur glänzende Parodien hielten die Jecke auf Trapp. Die "Westerwaldsterne" verzauberten das Publikum mit glitzernden Kostümen und einer rasanten Tanzshow.

Zwar stellt die Narrenzunft in dieser Session keinen Prinzen. Mehr als nur Ersatz war indes der Aufzug des Dreigestirns aus Much-Kreuzkapelle, das vom Publikum herzlich und mit viel Applaus begrüßt wurde. Hunderte blauer und weißer Luftballons regneten auf die Tollitäten herab und unter den Klängen der Musikkapelle "Inde Sound" feierten sie mit dem Elferrat und den Narren noch bis in die Morgenstunden.