Teichgirls, Stroßemusikante und viel Frohsinn

Siegburg. (voa) Es müssen nicht immer die großen Namen sein, die eine Fastelovendsitzung lustig und vergnügt machen. Wie man auch mit handgemachtem Karneval und eigenen Kräften die Jecken durchaus über die Maßen verzücken kann, das zeigten der Braschosser Turnverein 1913 und der Männergesangverein "Sängerbund". Die gemeinsame Sitzung der KG "Jecke Turner und närrische Sänger" in Siegburg-Schreck ist seit langem ein Höhepunkt im närrischen Veranstaltungskalender. Am Samstag war es wieder so weit.

Kostümiert und bestens aufgelegt waren die Narren im proppevollen Saal der Gaststätte "Zum Turm" schon in Feierlaune, ehe die Sitzung begonnen hatte. Doch es kam noch besser nachdem Sitzungspräsident Heinz Siebertz und sein Elferrat Platz genommen hatten. Mit ortsansässigen Kräften wie dem Büttenredner Friedhelm Schnippering ging es direkt in die Vollen. Schließlich wusste er als Jungunternehmer höchst Vergnügliches über seine Erfahrungen mit einer Ich-AG zu berichten.

Schlag auf Schlag ging es weiter im Programm. Zu begeistern wussten dabei das aufstrebende Büttendo die "Hauptschollpänz" alias Marcel Peiffelmann und Florian Schumacher ebenso wie die "Teichgirls" aus Kreuzkapelle. Zudem ein Knaller: Der Auftritt der Damenkarnevalssgesellschaft "Vergissmeinnicht", welche die Zuschauer mit tollen Kostümen auf die Trauminsel Bali entführte.

Natürlich durfte auch ein gestandenes Prinzenpaar in Schreck nicht fehlen: Siegburgs Narrenherrscher Prinz Hans-Peter I. legte mit seiner Siegburgia Doris I. sowie ihrem zahlreichen Gefolge einen sehenswerten Einzug in Schrecks Gürzenich hin.

Dass man es bei den "Jecken Turnern" und "närrischen Sängern" ganz und gar Ernst meint mit dem handgemachten Karneval, bewies Sitzungspräsident Heinz Siebertz. Der ging mit jeckem Beispiel voran und eroberte als "Stroßemusikante" mit seinen Mitmusikanten Günter Schaub und Erwin Schrang die Bühne und die Herzen des Narrenvolkes.