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Bundeswehr kapituliert vor der Prinzengarde

Bundeswehr kapituliert vor der Prinzengarde

Narren setzen Kommandant Herrmann von der Rheinbacher Tomburg-Kaserne fest

Rheinbach. (rom) Der Sturm auf die Tomburg-Kaserne startete mit allerlei Geplänkel. "Bei euch haben doch nur noch die Hunde Biss!" schmähte der Kommandant der Rheinbacher Stadtsoldaten, Willi Hohn, sein Pendant von der Tomberg-Kaserne, Kurt Herrmann.

"Ihr Narren groß und klein. Wir lassen euch nicht rein!" schallte es vom Kommandowagen zurück, unterstützt von waschechten "Cowboys" von der Außenstelle der Amerikanischen Botschaft in Bonn.

Nach den Wortgefechten sprachen die Geschütze. Erst schoss die dicke Berta der Stadtsoldaten ihre Salven auf die Mauer aus Kartons vor den Kasernentoren, dann antwortete die schwere Konfetti-Haubitze der Olivgrünen.

Mit einer Kamelle-Offensive starteten die Tomburg-Soldaten einen Ausfall, der gleich mit einem Angriff sämtlicher närrischen Truppen, angeführt von Prinz Hubert III. und Roswitha I.

Welle auf Welle kämpften die Truppen um jeden Meter. Selbst als der Kommandant der Prinzengarde, Michael Orth, von Kurt Herrmann festgesetzt wurde, steckten die Narrencorps nicht auf. Nach 15 Minuten hatten sich die Mariechen zu ihrem Kommandanten durchgebützt, da gab Herrmann auf.

"Vor soviel Schönheit kapituliere ich." Zerknirscht über den Verlust der Souveränität unterschrieb er die Kapitulationsurkunde und überreichte den Kasernenschlüssel an den Prinzen. Bürgermeister Stefan Raetz spähte derweil die Karnevalisten aus. Am Samstag steht sein Rathaus ab 11.11Uhr unter Beschuss.