Namen und Notizen

Rheinbach. (rom) Zum 13. Gardetreffen der Großen Rheinbacher Karnevalsgesellschaft Narrenzunft 1895 glitzerten die Pailetten an den Garde-Uniformen in allen Farben. Von der Standkerze in den Spagat, solche Aufgaben waren für die meisten der rund 500 Tänzer aus 23 Jugend- und Kindergarden keine besondere Akrobatik.

Auf der Bühne der Aula der Hauptschule am Dederichsgraben stellten sie sich dem kritischsten Fachpublikum - der Konkurrenz. Die vergab zwar keine Noten, aber die jungen Tänzer mussten einem Leistungsvergleich standhalten. Gro-Rhei-Ka-Kommandant Klaus Classen hielt die Fäden in der Hand: "Einmarsch, bitte." Das Russenrad zum Polka-Mix wurde zum Heimspiel für die Jugend- und Kindergarde der Gro-Rhei-Ka, obwohl die sieben Mädchen der Jugendgarde auf ihren Tanzoffizier verzichten mussten.

Er saß als Fachmann und Prinz Sonny I. (Weiser) neben seiner Prinzessin Mariana I.(Schmidt) im Publikum. Wenn es auch keine Noten gab, die Trainer stibitzten mit den Augen die neuen Schritte und Stile der Kollegen. Sie kamen aus Lüftelberg, Niederberg, Merzbach-Neukirchen und aus Wesseling. Das Herz der Betreuerin der Gro-Rhei-Ka-Jugendgruppe, Petra Schmidt, eroberte das kleine Tanzpaar der KG Sternschnuppen 1890 Bonn mit ihren Hebefiguren.

Bornheim. (bli) Der Junggesellenverein Freundschaftsbund Bornheim hat mit seinem Karnevalswagen am Wettbewerb für Karnevalsvereine der Firma Jägermeister teilgenommen. Die 30 Teilnehmer der Gruppe im Alter von 16 bis 29 Jahren bauten einen röschenverzierten Wagen mit Motiven des Unternehmens und erzielten einen der ersten drei Plätze.

Als Prämie bekam die Karnevalsgruppe 2 560 Euro Preisgeld sowie einen Fernsehbeitrag über den Verein, der bei SAT 1 ausgestrahlt wird.

Rheinbach-Queckenberg. (ksa) Kunterbunt mit tollen Papierschlangen und riesigen Luftballons ging es auf dem Kinderball in der Madbachhalle in Queckenberg zu. Bereits zum dritten Mal veranstaltete die Karnevalsgesellschaft Rot-Weiss Queckenberg die kindgerechte Veranstaltung.

Die Garde- und Showtanzgruppe des Vereins, "Die Pralinschen", hatte den Nachmittag organisiert und deren Leiterin Elisabeth Kolvenbach führte die Kinder durch das Programm. Unterstützt wurde sie dabei von Britta Merzbach, Sibille Schröder, Martina Bungardt sowie vier weiteren Damen des Vereins. Neben Sing- und Tanzspielen erwartete die kleinen Gäste der Einzug der Kinderprinzenpaare aus Rheinbach, Oberdrees und Wormersdorf. Tänzerische Darbietungen gab es sowohl von den Minis der KG Queckenberg als auch von der kleinen Tanzgruppe, die in ihren glitzernden Kostümen und mit ihren akrobatischen Bewegungen einmal mehr das Publikum verzauberten.

Meckenheim. (rom) Die Rettung der Jungholzhalle ist in Sicht: "Vom Gewinn kauf'' ich die Jönkelshall", versprach der Kommandant der Prinzengarde, Friedel Groß, falls ihm das Lottoglück hold sei. Prinz "Lotto" alias Otto I. und Prinzessin Edith I. (Wirges), spielten einen Nachmittag lang die Glücksfee bei Martin Ruland und verkauften Losscheine, "damit der Jackpot nach Meckenheim kommt".

Rheinbach. (stl) An Einfallsreichtum fehlt es dem Rheinbacher Spielmannszug 1902 nicht, wenn es darum geht, auf die Schnelle ein paar Tollitäten aus dem Hut zu zaubern. So zogen auf dem Kostümball der Schützen in der Schützenhalle im Anschluss an das Lüftelberger Prinzenpaar Elisabeth I. und Peter I. und die Stadtsoldaten mit ihrem Kinderprinzenpaar, die Spielmänner samt eigenem Prinzenpaar Flötina I. und Knüppelchen I. ein.

Schließlich feiern die Musiker das 100-jährige Bestehen ihres Spielmannszuges, und da gehören standesgemäße Hoheiten mit dazu. So hatten sich Rainer Nipp und Helmut Proft in festliches Ornat gekleidet und dazu noch ein eigenes Tanzmariechen mitgebracht. Sehr zum Vergnügen der Schützen um Brudermeister Ferdinand Lohmüller, der durch das Programm führte, sowie der rund 100 Jecken im Saal.