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"Os Dörflein hät ene ejene Knut"

"Os Dörflein hät ene ejene Knut"

Die Heimerzheimer präsentieren sich als Fans des berühmten Eisbären - In Lüftelberg gibt der "1.FC Teuflische Engel" den Ton an - In Niederdrees reihen sich die Zuschauer in den kleinen Rosenmontagszug ein

Swistal-Heimerzheim. (khs) Der komplette Heimerzheimer Rosenmontagszug zog zunächst an ihnen vorüber, bevor Prinz Willi I., Bauer Jupp und Jungfrau Wolli aus ihrem orangefarbenen Fisch "Nemo" endlich selbst Kamelle werfen konnten. So sahen die Brüder die über 30 Leuchttürme, die dem Zug den Weg wiesen. Und nicht nur die. "Heimerzheims versunkene Schätze" präsentierten die Pharaonen um Jürgen Luppus, während die Truppe um Wilfried Rang und Helmut Fuhs als Eisbären in einem großen weißen Schiff unterwegs waren - ganz nach dem Motto: "Os “Dörflein„ hät ene ejene Knut."

"Ob Sonne, Regen oder Eis - der Karneval ist heiß" verkündeten die Wetterfrösche der Gruppe Trimborn und sorgten für das richtige Wetter und gute Laune. Die Partymäuse von den Schützen tanzten mit Mäuseohren und bunten Röcken durch die Straßen. Den chinesischen Rad-Champ Do Ping hatte eine andere Gruppe dabei. Mit 28 Gruppen waren beim Heimerzheimer Rosenmontagszug sechs Gruppen mehr dabei als letztes Jahr, berichtete Zugführer Hans-Peter Hölz.

Meckenheim-Lüftelberg. (rom) Klein, aber offensichtlich unter Narren heiß begehrt, ist der Lüftelberger Zug. Schon am Morgen trieb er die Kostümierten auf die Straßen. Bestens unterhalten wurden sie von den Green-Lions und der Prinzengarde Meckenheim. Spaß an d´r Freud demonstrierte auch das Lüftelberger Dreigestirn, Prinz Reinhard I. (Rösgen), Jungfrau Dirklinde I. (Lenders) und Bauer Alfred I. (Schreiner). Unter dem Jubel ihres närrischen Volkes tanzten, winkten und warfen sie mit Kamelle, so dass ihr Piratenschiff fast ins Schlingern kam.Ein Thema im Zug waren Pferde. Die Mutter-Kind-Gruppe "saß" auf pflegeleichten Steckenpferden in der Gruppe "Wild, wild Berg". Tierisch gut ging es weiter. "Mer blieve drop mit Äppel und Morre" behaupteten die Reiter des Reitvereins Lüftelberg. Vor ihren Wagen hatten sie die Shetlandponys Mäxchen und Moritz gespannt, davor gaben die Terrier King und Charly den Ton an. Auf einem Motorroller fuhrt hingegen Margot Hahnenberg-Otten den "Berger Kamellche" alias "Bob, der Baumeister" voran.

Faustdick hinter den Ohren hatten es die Junggesellinnen als "1. FC Teuflische Engel". Gut, dass ihr Pendant - die Junggesellen - mit dem Nachbau der Pfarrkirche für himmlischen Ausgleich sorgte. Der Spiel- und Sportverein behauptete "We will rock you", die "Jecke Jugend" zog, ganz gesund, einen Bollerwagen mit Blumenkohl und Wirsing durch den Ort und die Feuerwehr hatte ihr Jubiläum schon einmal vorverlegt: "100 Jahre Löschzug Lüftelberg". Ganz nebenbei erwiesen die Zugteilnehmer auch den anderen Tollitäten im Hauptquartier an der Petrusstraße die Ehre. Dazu gehörten das Meckenheimer Prinzenpaar Günter I. und Monika I. (Klein) und das Merler Dreigestirn, Prinz Martina I. (Welter), Jungfrau Barbara I. (Buse) und Bauer Sylke I. (Krämer).

Rheinbach-Niederdrees. (khs)Größe ist nicht alles. Das beweisen jedes Jahr die Niederdreeser. Am Rosenmontag stellen sie den wahrscheinlich kleinsten Karnevalszug des Rheinlandes auf die Beine. Angeführt vom Spielmannszug "Echo", zogen am Montag die Clowns vom Männergesangverein, die Weinprinzessin Vanessa Stramm, sieben Damen vom Fahrradklub als Briefkästen, die Freiwillige Feuerwehr sowie die Piraten vom Damenkomitee Blau-Weiß samt Freunden mit ihrem Piratenschiff "Die Drees" durch den Ort.Dieser Zug hatte mehr Teilnehmer als Zuschauer, denn auch andere kostümierte Narren schlossen sich dem Zoch an. Zudem war das Kinder-Dreigestirn aus Oberdrees, Prinzessin Anna I., Jungfrau Annika und Bäuerin Nathalie, gekommen, um sich den Zug anzuschauen.