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Prinz Dieter III. und Prinzessin Andrea II. bieten eine App: Rheinbacher Prinzenpaar ist auch auf dem Handy zu haben

Prinz Dieter III. und Prinzessin Andrea II. bieten eine App : Rheinbacher Prinzenpaar ist auch auf dem Handy zu haben

Karneval trimedial: In Rheinbach haben Prinz Dieter III. und Prinzessin Andrea II. ihre närrische Kampagne um eine elektronische Dimension erweitert. Zu ihrer Internetseite und dem Facebook-Auftritt ist eine jecke App für Smartphones gekommen.

Damit sind die Rheinbacher - zumindest nach Wissen des Prinzen - bundesweit die ersten, die allzeit in Hand- und Hosentaschen der mobilen Generation präsent sind.

Tippt man das kaum Fingernagel-große rot-weiß-blaue Bildchen auf dem Smartphone an, erscheint zuerst ein Foto des Prinzenpaares im rot-weiß-goldenen Ornat. Sodann öffnet sich eine Seite, von der aus man aktuelle Informationen abrufen, Bilder anschauen oder Termine abfragen kann. Links zu den Werbepartnern ergänzen das Angebot. Interessenten können Auftritte der beiden anfragen, buchen oder sie mit Spenden unterstützen.

Wer sich durch das gesamte Angebot wischt und tippt, bekommt einen Überblick über fast alles, was bisher gelaufen ist. Man sieht den Prinzen bei der Einkleidung im kurzen Beinkleid oder wie das Diadem der Prinzessin in einer Morenhovener Goldschmiede entstand und Fotos von Auftritten von Queckenberg bis Köln.

Das Angebot richte sich natürlich vor allem an die junge Generation, sagt Mario Wiesner von der Kommunikations-Agentur, die Prinz Dieter Schmidt und seine Frau Andrea technisch unterstützt. Aber auch Ältere, vor allem Unternehmen und Vereine hätten Apps im Einsatz, "um ihre Kunden zu binden", weiß er.

Die App dient als Eingangsschleuse. Was dort eingegeben wird, verteilt sich automatisch auch auf die Internetseite und Facebook. Zur Ausrüstung gehören auch "iBeacons". Über diese Chips können per Bluetooth-Verbindung Informationen gestreut werden, sobald sich App-Nutzer dem Paar nähern.

Das könnte etwa beim Karnevalszug mit Angaben über den Prinzenwagen nützlich sein, sobald dieser vorbeirollt.

Dabei bleibe der Datenschutz gewahrt, denn Bewegungsprotokolle seien nicht möglich. Etwa einen Tag dauerte die Einrichtung der App, berichtet Webentwickler Wiesner, der die Anfangs-Kosten auf etwa 1000 bis 1500 Euro beziffert.

Das war im Dezember. So richtig eingesetzt wird die App seit Mitte Januar, und seitdem wurde sie etwa 800 mal aufgerufen und die Statistik verzeichnet bis Ende Januar 415 Zugriffe.

Stolz ist der Prinzentross darauf, dass die Zahl der mobilen Zugriffe etwas über der Hälfte liegt. Üblicherweise kommen etwa 75 Prozent der User über herkömmliche Computer. "Entscheidend ist, was die Akteure daraus machen", sagt Wiesner.

Das soll den Pionieren im Rheinbacher Karneval nicht passieren, denn sie denken weiter. Über Produktwerbung hätten sie bereits eine "gute vierstellige Summe" eingenommen, berichtet der Prinz. Unter dem Strich sei der Karnevals-Einsatz aber immer noch ein "Zuschussgeschäft", sagt er und fügt an: "Man muss als Rheinländer schon verrückt sein und ein paar Euro in der Tasche haben, um zu sagen, wir gönnen uns das." aed

Die kostenlose App ist zu finden unter rheinbacherprinzenpaar.de/app